Veränderungen die weh tun oder die Kraft und der Gewinn im Verlust
Veränderungen können starke Schmerzen nach sich ziehen, insbesondere wenn sie einen Verlust bedeuten.
Dabei ist das Leben erstaunlich. Unergründlich in seinen Wegen – das haben wir schon so oft gehört. Jetzt, in diesem Augenblick, ist es auch genau das, was ich spüre. Eine tiefe Ruhe liegt in dieser Unergründlichkeit. Ein satter Frieden füllt mich in ihr.
Es ist, als würde sich ein allzu vertrauter Zyklus meines Lebens wiederholen.
Beziehungen, die gehen und kommen, kommen und gehen. Nähe, Intensität dann Distanz und Leere. Egal ob in Freundschaft, Liebe, Leidenschaft, Interessen oder welchem Bereich auch immer.
Manchmal, weil wir Menschen uns verändern, auseinanderleben, oft aber auch weil es unsere Umstände tun – unsere Herzen und Seelen bleiben verbunden, der Schmerz über die Veränderung, den „Verlust“ ist aber ähnlich.
♡
Der Schrecken der unkontrollierbaren Ungewissheit?
Das Spiel zwischen diesen Welten begleitet mich schon so viele Jahre.
Dabei habe ich mich immer als Spielball gefühlt – als das Element, das sich fügen muss. Das ersetzbare Partikel, von dem Flexibilität und Elastizität in einem Ausmaß erwartet schien, an dem ich nicht selten zu zerreißen drohte.
Immer wieder hieß es: anpassen – aushalten – das Beste daraus machen – die Türen erkennen, die sich öffnen, wenn sich andere schließen – Verständnis haben und nochmal aushalten.
Kaum hatte ich mich neu sortiert, kam eine weitere Welle der Veränderung, die wieder alles um mich herum und in mir durchwirbelte.
Ich fühlte mich selten als Drahtzieherin, nie als diejenige, die mitsprechen konnte, außer vielleicht um „Stopp“ zu sagen und damit (im ersten Augenblick) alles zu verlieren.
Statt der Ruhe war da Ungewissheit, Furcht und ein tiefes, sirrendes Leid.
♡
Frische Gedanken und Gefühle - Verlust als Beginn eines neuen Gewinns
Könnten Verluste die Anfänge neuer Gewinne sein?
Der Gedanke ist nicht neu, doch die Gewissheit diesbezüglich in mir ändert alles: Die Idee, mich diesem Wandel hinzugeben, mich den Wellen anzuvertrauen ist zu einem Gefühl geworden. Es ist noch immer nicht leicht, aber immer einfacher.
Als sich gerade wieder ein Schatz meines Lebens um 180° zu verändern schien – sich veränderte – war ich zuerst orientierungslos. Das Gefühl von Verlust klopfte an mein Herz und zerrte an meiner Lebensfreude.
Aber da war auch dieser Satz in mir: Das hast du schon einmal erlebt. Das hast du schon einmal überlebt.
Und ich habe schonmal gespürt, dass mich das Leben nicht untergehen lässt – selbst dann nicht, wenn ich bereits den Abgrund rieche, selbst dann nicht, wenn ich falle, nicht einmal dann, wenn meine Knochen mit mir auf dem Grund dieses Abgrunds zersplittern.
♡
Können diese Gedanken auch für dich Wegbegleiter sein? Lass es mich gerne auf YouTube oder Instagram wissen.