Über den Zauber des Herbsts und Dinge, die außerhalb unserer Kontrolle liegen

künstlerisches Foto, dass einen herbstlichen Hohlweg zeigt mit dem Text: Über den Herbst, 
die Oktobereclipse und Dinge, die außerhalb unserer Kontrolle liegen und darüber, sich dem was ist hinzugeben

Hingabe für das, was wir nicht kontrollieren können

Orange, rot und gold. Der Herbstwind peitscht Schwärme an bunt gefärbten Blättern über den grauen Asphalt, hebt sie in die Luft und lässt sie wie Vögel fliegen.

Wie aufgewirbelte Erinnerungen, wie Träume und vergangene Gedanken, die aus den Fenstern eines Luftzuges hinaus zum Abschied winken.

Bei der Mondeklipse am 14.11.2023 ging es darum, dass Dinge passieren können, die außerhalb unserer Kontrolle liegen und darum sich dem, was ist, hinzugeben.

Durch die Waage-Wieder-Achse lag ein Schwerpunkt auf dem Thema Beziehungen -romantisch oder freundschaftlich.

Ich habe das gefühlt. Fühle aber auch, dass meine Beziehung zum Leben, zur Welt, zu meinen Wünschen und Vorstellungen und jetzt gerade ganz besonders zu den Jahreszeiten mit genau diesen Themen berührt.

Herbstliche Geborgenheit

Als kleines Kind bis ins frühe erwachsene Alter war der Herbst meine kuschelige Höhle der Geborgenheit: Kürbissuppe in und eine Wärmflasche auf meinem Bauch, von meiner Oma gestrickte Wollsocken, der Geruch von neuen Büchern, deren Geschichten sich wie tiefverbundene Freunde mit mir in der Höhle tummelten. 

Hingabe für das, was wir nicht kontrollieren können

Orange, rot und gold. Der Herbstwind peitscht Schwärme an bunt gefärbten Blättern über den grauen Asphalt, hebt sie in die Luft und lässt sie wie Vögel fliegen.

Wie aufgewirbelte Erinnerungen, wie Träume und vergangene Gedanken, die aus den Fenstern eines Luftzuges hinaus zum Abschied winken.

Bei der Mondeklipse am 14.11.2023 ging es darum, dass Dinge passieren können, die außerhalb unserer Kontrolle liegen und darum sich dem, was ist, hinzugeben.

Durch die Waage-Wieder-Achse lag ein Schwerpunkt auf dem Thema Beziehungen -romantisch oder freundschaftlich.

Ich habe das gefühlt. Fühle aber auch, dass meine Beziehung zum Leben, zur Welt, zu meinen Wünschen und Vorstellungen und jetzt gerade ganz besonders zu den Jahreszeiten mit genau diesen Themen berührt.

Herbstliche Geborgenheit

Als kleines Kind bis ins frühe erwachsene Alter war der Herbst meine kuschelige Höhle der Geborgenheit: Kürbissuppe in und eine Wärmflasche auf meinem Bauch, von meiner Oma gestrickte Wollsocken, der Geruch von neuen Büchern, deren Geschichten sich wie tiefverbundene Freunde mit mir in der Höhle tummelten. 

Draußen, vorm Fenster Bäume, die sich im Sturm biegen, so wie drinnen die Flammen der knisternden Kerzen auf dem Fensterbrett.

Ich träumte vom Zimmer im Dachboden, wo ich dem Wind noch so viel näher wäre, und von den magischen Schwingen einer Rieseneule, die dort auf mich wartete, um sich nachts mit mir den Sternen entgegen zu schwingen.

Die Magie des Herbstes bescherte mir Träume und überbordende Ideen

In diesen Tagen sprudelte meine Phantasie noch viel brodelnder als sonst ohnehin schon.

Eine Idee nach der anderen purzelte zwischen die Seiten meiner Ideenbüchlein und schließlich über die Tasten meines PCs in neue Dateien.

In diesen Tagen habe ich mich sicher gefühlt, geschützt hinter Schals, dicken Jacken und Gummistiefeln und umgeben von Freunden aus Tinte, die mich niemals im Stich ließen und mit deren Hilfe ich Brücken errichten konnte zu meinen Träumen: von Freunden aus Fleisch und Blut, die meine Freude an Hexendingen, phantastischen Büchern, tiefgründigen Gedanken, der Kunst und der Natur teilen, aber vor allem von der Liebe und einer eigenen kleinen Familie mit Partner und 8 Pfoten.

Und natürlich malte meine Seele Bilder von Büchern mit meinem Namen darauf in den Buchhandlungen.

Kaum etwas anders schien mir wichtig.

Und kaum zu einer anderen Jahreszeit schien mir die Verwirklichung dieser Träume so möglich.

Der Wandel der Zeit und der Schmerz fehlender Kontrolle

Später brachte der Herbst Schleier aus Schatten, die unter mir aus dem Boden stiegen, mich umwoben und sich enger und enger zogen, bis die Dunkelheit auch in meinen Kopf und von dort in meinen Körper sickerte.

Ich sah die bunten Farben noch immer, spürte einen Hauch Wärme beim Anblick von Kerzenlicht, Hoffnung beim Duft der Herbststürme, aber die Stürme verloren an Kraft und damit ihre Magie.

Tinte war nichts mehr weiter als eine schmerzende Substanz, die mich solange in Welten gewähnt hatte, die niemals zu den meinen wurden, egal, wie sehr ich mich danach sehnte und anstrengte.

Das Zimmer im Dach wurde erst zwei Jahrzehnte später ausgebaut und blieb leer, bis vor einigen Wochen.

Es wird jetzt für jemand anderen zum Hort der Träume. So wie so vieles ganz anders wurde, als ich es mir in meiner Höhle im Herbst ausgemalt habe.

Ich habe noch immer kein Buch veröffentlicht, das die Herzen anderer mit der Wärme und Zuversicht einer guten Kürbissuppe füllt.

Ich bin weder verheiratet, noch lebe ich mit meinem Partner zusammen, so wie ich es mir immer gewünscht habe.

Andere Schätze, die sich zwischen alte Träume drängen

Oh, ich hatte gedacht, viel mehr Einfluss auf diese Träume nehmen zu können, und habe gleichzeitig viele andere unerwartete Schätze entdeckt.

Manche Träume sind verstaubt und schließlich verblasst: Keine Katze streift um meine Beine und kein Hund wartet darauf, dass ich mit ihm durch Regen und durch Wälder streife.

Ich liebe Tiere noch immer, aber meine Liebe, so viel es geht draußen zu sein und draußen zu schlafen, würde einem Haustier jetzt nicht gerecht.

Gleichgesinnte habe ich gefunden und ich schreibe noch immer, ich male, ich arbeite mit Energie (die kleine Hexe in mir liebt‘s), wenn auch nicht in dem Umfang, wie ich glaubte, es zu diesem Zeitpunkt zu tun, und Tinte fließt auf neuen Wegen in meinem Leben.

Jetzt gerade, während diese Erinnerungen an mir vorbeiziehen, spüre ich, dass es nicht nur Erinnerungen sind.

Illustration eines Eichhörnchens und Waldpflanzen von Llichtermeer und die Worte: Herbst und Eclipse - Gedanken

Rückkehr zum Verlorengeglaubten mit neuem Mut

Heute Nacht hat mich das Rauschen eines Herbststurms geweckt, die Nacht hat wieder nach Geschichten geschmeckt.

Der Herbst riecht wieder nach Magie, nach Fülle und nach „nur noch ein bisschen Geduld“ – für was auch immer. Es lohnt sich.

Vielleicht kaufe ich mir in den nächsten Tagen ein neues Buch und bereits jetzt flackern wieder Kerzen, während eine Kürbissuppe auf dem Ofen blubbert und Pilze in der Pfanne rösten.

Nicht alles ist so, wie ich es mir ausgemalt habe, aber ich bin zufrieden, arbeite weiter an meinen Träumen und bin gespannt, welche Wege das Leben für mich formt.

Möge die Herbstmagie dich mit Ideen, Mut und Geborgenheit füllen – besonders in den Momenten, in denen Dinge passieren, die sich deiner Kontrolle entziehen.

Da sind immer Wandeln und neue Hoffnung. Deine Larissa

Rückkehr zum Verlorengeglaubten mit neuem Mut

Heute Nacht hat mich das Rauschen eines Herbststurms geweckt, die Nacht hat wieder nach Geschichten geschmeckt.

Der Herbst riecht wieder nach Magie, nach Fülle und nach „nur noch ein bisschen Geduld“ – für was auch immer. Es lohnt sich.

Vielleicht kaufe ich mir in den nächsten Tagen ein neues Buch und bereits jetzt flackern wieder Kerzen, während eine Kürbissuppe auf dem Ofen blubbert und Pilze in der Pfanne rösten.

Nicht alles ist so, wie ich es mir ausgemalt habe, aber ich bin zufrieden, arbeite weiter an meinen Träumen und bin gespannt, welche Wege das Leben für mich formt.

Möge die Herbstmagie dich mit Ideen, Mut und Geborgenheit füllen – besonders in den Momenten, in denen Dinge passieren, die sich deiner Kontrolle entziehen.

Da sind immer Wandeln und neue Hoffnung. Deine Larissa

Was verbindest du mit dem Herbst? Und hast du das Gefühl, die Eklipse-Energie zu spüren? Teile es gerne in den Kommentaren.

 

Bildquelle Titelbild: Collage erstellt mit Canva/Foto Lilkar von Getty Images via Canva

Abschlussbild: Collage via Canva/ Illustration und Text von Larissa Leona/Llichtermeer Hintergrunddesign von Anna Subbotina.

Mondbaden und andere Glücksmomente

Foto eines Vollmondes, dessen Schimmer sich auf der nassen Straße spiegelt und den Worten: Mondbaden und andere magische Momente, die glücklich machen

Magie & Mondbaden

Wusstest du, dass Mondbaden ein Ding ist?

Die MSN-Headlines, die mir entgegenprasseln, sobald ich mein E-Mail-Konto schließe, sagen das zumindest.

(Die sagen grundsätzlich sehr viel und nähren mich mit diskussionsfähigem Halbwissen und noch mehr bedenklichen Halbinformationen - sowas wie: Meghan und Harry, das große Ehe-Aus:

Ehe-Aus der Cousine siebten Grades einer Freundin des Freundes von Harrys Chauffeur, wie sich herausstellt, wenn ich ausnahmsweise weiterlese).

Glücksmomente, Magie und Mondbaden

Wusstest du, dass Mondbaden ein Ding ist?

Die MSN-Headlines, die mir entgegenprasseln, sobald ich mein E-Mail-Konto schließe, sagen das zumindest. (Die sagen grundsätzlich sehr viel und nähren mich mit diskussionsfähigem Halbwissen und noch mehr bedenklichen Halbinformationen - sowas wie: Meghan und Harry, das große Ehe-Aus: Ehe-Aus der Cousine siebten Grades einer Freundin des Freundes von Harrys Chauffeur, wie sich herausstellt, wenn ich ausnahmsweise weiterlese).

Was das Mondbaden betrifft, habe ich nicht weitergelesen, obwohl mich der Mond und seine Wirkkraft definitiv mehr interessieren als Klatschzeilen (wobei, wenn ich ehrlich zu mir und euch bin, finde ich die Star-News-Headline eigentlich schon sehr [ent]spannend...).

Die Mondbaden-Headline ging etwa so: "Das neue Beautygeheimnis von Kim Kardashian (oder war es Madonna? Ich weiß es nicht mehr) und Co. oder welche Stars dem Mondbade-Beauty-Trend folgen.

In dem Augenblick habe ich mir gedacht: Das ist also wirklich ein Ding.

Wundert mich nicht, Mondlicht auf der Haut und ganz besonders beim Piiimachen auf dem Allerwertesten, das ist ein besonders erhebendes Gefühl und was der Seele gut tut, lässt uns strahlen, oder nicht?! So oder so: es fühlt sich definitiv magisch an.

Was das Mondbaden betrifft, habe ich nicht weitergelesen, obwohl mich der Mond und seine Wirkkraft definitiv mehr interessieren als Klatschzeilen (wobei, wenn ich ehrlich zu mir und euch bin, finde ich die Star-News-Headline eigentlich schon sehr [ent]spannend...).

Die Mondbaden-Headline ging etwa so: "Das neue Beautygeheimnis von Kim Kardashian (oder war es Madonna? Ich weiß es nicht mehr) und Co. oder welche Stars dem Mondbade-Beauty-Trend folgen.

In dem Augenblick habe ich mir gedacht: Das ist also wirklich ein Ding.

Wundert mich nicht, Mondlicht auf der Haut und ganz besonders beim Piiimachen auf dem Allerwertesten, das ist ein besonders erhebendes Gefühl und was der Seele gut tut, lässt uns strahlen, oder nicht?! Und das Gefühl ist definitiv magisch.

Sternenglück

Die Sterne und den Mond zu spüren ist eine meiner liebsten Erfahrungen und von diesen magischen Glücksmomenten gibt es aber viele weitere, wenn es um Nächte im Freien geht.

Gestern war wieder so eine Nacht im Mond. und Sternenlicht. Ich war besonders glücklich, weil ich mir endlich eine Überdecke für den Schlafsack gegönnt habe. Jetzt ist im Dunst der Nacht zu schlafen, nicht mehr gleichgesetzt mit Wasser, das meinen Schlafsack durchdringt und sich als kalte Suppe unter mir sammelt.

Die Überdecke ist wie eine portable, formbare Höhle, aus der ich nur mit dem Gesicht oder auch mal einem Arm hervorlugen kann, um etwas von der Kälte und dem Nass zu spüren und es trotzdem kuschelig zu haben. Und natürlich kann ich so selbst bei Frost und leichtem Regen direkt in den Himmel schauen. Ich liebe das und ich liebe meine Überdecke.

Gestern Nacht war dabei dieses Gefühl, wie damals, als ich mit meinem Papa auf das Dach des abgedankten Toyotas in unserem Garten geklettert bin, um zusammen die Sterne zu zählen. Absoluter innerer Frieden und das Gefühl, alles ist gut.
Ein so kleiner Moment, der so viel Dankbarkeit auslöst. So viel Geborgenheit.
Mir ist bewusst, es gibt viel zu viele, die diesen Gefühlen so fern sind, und viele, die Dankbarkeit finden, obwohl es so wenig Geborgenheit in ihrem Leben gibt.

Das sollte gar kein politischer Post werden, diese Zeilen sind da reingerutscht und bleiben stehen, denn wenn ich über meine Freude schreibe, empfinde ich Verantwortung darüber, diese Gefühle auch für andere wachsen zu lassen.

Es ist kein neuer Gedanke, sondern eine Erinnerung: Für jede Freude, die ich/wir erleben, können wir jemanden anderen eine Freude machen.
Vielleicht gerade so jemanden, der wenig Geborgenheit/Freude in seinem Leben erfährt. Das ist sicher nicht genug, aber etwas.

Und vielleicht tut es der Welt auch gut, wenn wir unsere eigene Dankbarkeit und Freude nähren, indem wir die Geschenke des Lebens mehr zelebrieren.
Geschenke, wie volle Tage und Nächte im Freien, es beispielsweise für mich sind.

Deshalb, teile ich das mit euch, als Ode an
die Farben, die der Himmel über den Lauf der Zeit hinweg bereithält.

An die Spiegelungen von Licht auf dem Wasser, ein Schatz, der kommt und geht und wieder kommt.

An das Atmen(können) frischer Luft.

An die Seelen der Pflanzen, die obwohl wir Menschen sie im Zaum halten, unterdrücken, in Form zwingen ... so viel Kraft, Schönheit, Inspiration mit uns teilen, uns nähren ...

Als ich heute Morgen aufgewacht bin, war die neue Überdecke schwer vom Wasser. Und das Wasser war im Orangegelb der Morgensonne ein weiterer Sternenhimmel, der auf mir gefunkelt hat.

Deine Glücksmomente

Vielleicht hast du Lust, heute über deinen eigenen Sternenhimmel –  dein Glück –  nachzudenken, zu sprechen oder ihm selbst Ausdruck und Geltung zu verleihen? Oder für jemand anderen einen Stern an dessen/deren Himmel zu setzen.

Mehr über solche "Marmeladenglasmomente"  Momente, die es sich zu sammeln und aufzubewahren lohnt, findest du hier:

Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Hinschauen, Hinhören und Sammeln. Deine Larissa

Bildquelle Titelbild: Collage erstellt mit Canva/Foto Javardh via Unsplash