1 einfacher Weg, um deine Träume und Visionen jetzt zu verwirklichen

Visions- und Traumcollage aus zeitungsabrissen mit dem text: Visionen - Hörst du dein Innerstes, wenn es dich erinnern will, wer du bist? Spürst du deine Seele, wenn sie zu dir spricht? ♡ llichtermeer.de
Visions- und Traumcollage aus zeitungsabrissen mit dem text: Visionen - Hörst du dein Innerstes, wenn es dich erinnern will, wer du bist? Spürst du deine Seele, wenn sie zu dir spricht? ♡ llichtermeer.de

Plötzlich schmeckt das Leben nach all den Möglichkeiten, die ich mir erträume:

Ich werde 36, gehe auf die 40 zu, und auf einmal fühle ich in diesen Zahlen Freiheit, Wildheit, Lebendigkeit und Farben. So wie in diesen abgekauten Klischeesprüchen, der jetzt nach meiner Wahrheit schmeckt: Das Leben fängt  gerade erst an – oder zumindest einmal mehr 😉

Plötzlich schmeckt das Leben nach all den Visionen und Möglichkeiten, die ich mir erträume

Ich werde 36, gehe auf die 40 zu, und auf einmal fühle ich in diesen Zahlen Freiheit, Wildheit, Lebendigkeit und Farben. So wie in diesen abgekauten Klischeesprüchen, der jetzt nach meiner Wahrheit schmeckt: Das Leben fängt  gerade erst an – oder zumindest einmal mehr 😉

 

Alt werden – wer will das überhaupt?

Ich dachte nie viel über das Altern nach. Zuerst nicht, weil ich glaubte, wegen der Bulimie, nicht älter als 19 zu werden, und später, als ich eben doch älter als 19 war, weil die Depressionen und die Bulimie keine besondere Lust auf ein langes Leben machten.

Ich war so müde.

Als ich mehr und mehr heilte und mehr und mehr Lust auf das Leben bekam, blieb eine andere Schwere, die das Altern schwierig machte oder zumindest zu einer Sache, an die ich nicht viele Gedanken verschwenden wollte.

 

Zerschellte Hoffnungen?

Ich hatte so viel Lebenszeit verloren, die Bulimie und Depressionen hatten so viele Chancen verschluckt, dass ich keine wirkliche Option für meine finanzielle Absicherung im Alter sah (wobei ich sowieso sehr gerne meine Arbeit bis zum Schluss ausüben wollte und möchte).

Als ich noch Bulimie hatte, war ich überzeugt, dass ich, sobald ich sie los wäre, erblühen würde: gesundheitlich und auch optisch.

In meinem Kopf war der Sieg über diese schwere Krankheit wie die Verleihung eines Ordens, der das ganze Leben zum Besseren wendet.

Ich war überzeugt, dass die Müdigkeit und die vielen Schmerzen dann Vergangenheit würden, weil jede Zelle in meinem Körper neue Kraft entwickeln würde.

Stattdessen blieb ich müde, verlor die Hälfte meiner Haare, meine Haut wurde schlaffer, meine Schlupflider senkten sich, und mein Immunsystem war so schlecht, dass ich nur noch unregelmäßig Sport treiben konnte, bis ich kaum mehr Muskeln hatte.

Das hatte vermutlich nicht nur mit meiner Heilung zu tun, aber so oder so hat es meine Vision nicht erfüllt.

Nicht nur? Warum verbinde ich diese "negativen" Aspekte überhaupt mit meiner Heilung? Nun, weil als die Bulimie nicht mehr mein Regulator war, musste ich Gefühle aushalten. Ziemlich viele und ziemlich heftige, und definitiv hat das erschöpft. Ganz zu schweigen von den Situationen, die jetzt, nach meiner Heilung, erst sortiert werden müssen und konnten. Daneben gab es aber auch andere Faktoren, wie Corona, die sicher ihren Beitrag geleistet haben.

Nichtsdestotrotz geht es mir definitiv in sehr vielen Dingen sehr sehr viel besser als mit der Bulimie (darüber werde ich in einem anderen Blogbeitrag schreiben, der dann hier verlinkt wird). Bulimie ist zerstörerisch, sie tötet, und das auf keine schöne Weise. Sie zu überwinden ist möglich und definitiv das größte Geschenk und das Bedeutsamste, was ich jemals erreicht habe.

Nicht nur? Warum verbinde ich diese "negativen" Aspekte überhaupt mit meiner Heilung? Nun, weil als die Bulimie nicht mehr mein Regulator war, musste ich Gefühle aushalten. Ziemlich viele und ziemlich heftige, und definitiv hat das erschöpft. Ganz zu schweigen von den Situationen, die jetzt, nach meiner Heilung, erst sortiert werden müssen und konnten. Daneben gab es aber auch andere Faktoren, wie Corona, die sicher ihren Beitrag geleistet haben.

Nichtsdestotrotz geht es mir definitiv in sehr vielen Dingen sehr sehr viel besser als mit der Bulimie (darüber werde ich in einem anderen Blogbeitrag schreiben, der dann hier verlinkt wird). Bulimie ist zerstörerisch, sie tötet, und das auf keine schöne Weise. Sie zu überwinden ist möglich und definitiv das größte Geschenk und das Bedeutsamste, was ich jemals erreicht habe.

Wo war die vitale, strahlende, vor Kraft protzende Larissa?

Ich sorgte für mich, aber da war immer noch Stress, denn ich stand mit 35 an einem Punkt, an dem andere mit Anfang zwanzig stehen**: ich musste (und durfte) das Leben komplett neu kennenlernen und stand in den Babyschuhen meiner zukünftigen Karriere. Das war mit jeder Menge Prüfungsstress für meine systemische traumaintegrale Beraterinausbildung und dem Gründungsstress für mein Handpoke-Tattoo-Gewerbe verbunden. Ganz zu schweigen davon, dass da kaum Geld in meinen Taschen oder auf meinem Konto war.

Daneben gab es hier und da immer noch Nächte, in denen ich nicht sonderlich gut schlief.

Meine energetischen Healings unterstützten mich, machten meinen Kopf wieder frei und beruhigten meine Nerven, aber manchmal war ich schlicht zu faul, auf diese Weise für mich zu sorgen.

Als sich all das nicht besserte, stand da neben der drohenden Armut plötzlich auch noch Gebrechlichkeit auf dem Altwerden-Regal und dazu das Gefühl, meinen Wert einzubüßen, durch die verlorene Attraktivität (eine Bewertung, die ich selbstverständlich nur an mich selbst stellte, denn in anderen Menschen finde ich immer etwas Schönes, egal, wie sie aussehen. Besonders ältere Frauen sind in meinen Augen oft attraktiv. Und gerade kann ich diese Wertverknüpfung auch wieder voneinander trennen ;)).

Vielleicht war ich deshalb verwundert, als ich mich plötzlich als gealtert und nicht attraktiv empfand und das mit gerade einmal 35 Jahren.

**Ja, ich weiß, dass man nicht unbedingt mit 20, 16 oder zu einem anderen bestimmten Zeitpunkt vor den großen Schritten des Sich-selbst-Versorgens steht. Das kann immer passieren und immer wieder - aber ihr wisst ja, wenn man gerade in einer Negativschleife steckt, dann sind Verallgemeinerungen und Schubladen herrlich zur Unterstreichung des Standpunkts. Noch herrlicher ist es, wenn man sie dann umkippt. 🙂

**Ja, ich weiß, dass man nicht unbedingt mit 20, 16 oder zu einem anderen bestimmten Zeitpunkt vor den großen Schritten des Sich-selbst-Versorgens im Leben steht. Das kann immer passieren und immer wieder - aber ihr wisst ja, wenn man gerade in einer Negativschleife steckt, dann sind Verallgemeinerungen und Schubladen herrlich zur Unterstreichung des Standpunkts. Noch herrlicher ist es, wenn man sie dann umkippt. 🙂

 

Das Leben umkrempeln

Sollte das nun wirklich zu einem Thema für mich werden, wo es doch so viele andere, wesentlich wichtigere Dinge gibt?

Aber ja, irgendwie schon, denn sich mit sich selbst nicht wohl zu fühlen, ist ein doofes Gefühl, und das färbt nun mal auch andere Momente des Lebens.


Ich musste etwas tun: meine Resilienz aufbauen, mir mit einem Healing durch jemand anderen als mich selbst helfen lassen (weil es manchmal einfach leichter und schöner ist, wenn jemand anderes das übernimmt und es tat wirklich gut), das Immunsystem stärken und dann wieder Sport treiben.

Ich machte eine Darmaufbaukur, hörte auf, konventionelle Shampoos zu verwenden, und wusch meine Haare nur noch mit Kaffee, einem Spritzer Zitronensaft und Waschnuss und ging möglichst jeden Tag mindestens eineinhalb, manchmal zwei Stunden an der frischen Luft spazieren.

All das tat mir gut. Aber die komischen Gefühle, sobald ich in den Spiegel blickte, blieben und auch die angst vor der Zukunft.

Zumindest mochte ich meinen Körper.

Was meine Auf-eigenen-Beinen-stehen-Zukunft betraf, so beruhigte ich mich immer wieder damit, dass ich wirklich alles dafür tat, um sie zu ermöglichen und auch dass dies dann so blieb.

Wenn wir später dran sind als andere, heißt nicht, sind wir noch lange nicht zu spät.

Wenn wir später dran sind als andere, heißt nicht, sind wir noch lange nicht zu spät.

 

Visionen spielerisch ins Leben holen

Jetzt gerade sitze ich in dem bequemen Ohrensessel in meiner Küche und fühle mich stark.

Vom Leben durchtränkt und – trotz meines veränderten Aussehens, der immer noch nicht wieder vollen Haare und der faltigeren und schlaffen Haut – wieder schön.

Aber nicht (nur) wegen der Kur, noch wegen dem vielen Spazierengehen, sondern wegen etwas anderem.

Ich wurde an mich erinnert.

Daran, wie viel Kraft in Bildern liegt, in dem, was wir uns ausmalen und dem wir eine symbolische Form geben.

Das verdanke ich einem Stapel Magazine, Klebstoff, Glitzerstaub und meiner großartigen Dozentin, die den Abschluss meiner Ausbildung zur systemischen traumaintegralen Beraterin mit der Gestaltung eines Visionsboards abgerundet hat.

Visionboards. Wie kraftvoll der Effekt eines solchen Visionscollage sein soll, habe ich hundertmal gehört.

So oft, dass die Botschaft in meiner Wahrnehmung zu einer ausgelutschten, hohlen Weisheitshülle zerfiel.

Wieso eigentlich? Immerhin hatte ich die Effekte eines solchen Visionboards oft genug gefühlt.

Die Tagebücher aus meiner Jugendzeit sind voll mit Fotos von Menschen und Details, Natur und Tieren, die etwas verkörpern, was Teil meines Lebens werden sollte oder tiefer Ausdruck meiner Seele war.

Ich konnte stundenlang in Prozessen dieser Selbsterkundung und Selbstwerdung versinken. Spielerisch, voller Leichtigkeit und im starken Feuer meiner Träume.

Da waren die knalligen, schwarz-gelben Pumaschuhen, die ich mir Wochen später, entgegen der scheinbaren finanziellen Möglichkeiten, doch leisten konnte; die Zeichnungen von Händen, die Licht umfassen als symbolischer Anker für spirituellen Energiearbeit als Beruf.

Ich erinnere mich an die landschaftlichen Eindrücke von Ländern, die ich bereisen wollte (und heute bereist habe) bis hin zu Tonnen an Fotos, Symbolen und Worten zu den beiden wertvollsten Themen in meinem Leben: der Liebe und dem Schreiben.

Wenn ich jetzt an diese Visionsbilder denke, geht mein Herz auf:

Xena als Vorbild für Power und Selbstbewusstsein, die Charmed-Schwestern, die für mich die Verbindung zur Magie, aber auch Selbstverwirklichung und überbordende Kraft verkörperten, die nebelverhangenen Waldwiesen, die meine Seele mit dieser Erde und ihrem innewohnenden Zauber verbanden.

Wie all das auf die eine oder andere Weise ein Teil meines Lebens geworden ist, beschreibt die Verwirklichungsmöglichkeit von Träumen.

 

Uns ans Erinnern zu erinnern ist der Anfang von bewusster Veränderung

Und doch habe ich seit Jahren keine neuen Visionenbilder gesammelt.

Das an diesem Wochenende wieder zu tun, war … der Anfang einer Veränderung.

Ich versank seit langem zum ersten Mal zwischen Raum und Zeit, fiel mit all meinem Sein zwischen die Farbmoleküle der bedruckten Magazinseiten, fand mich in einzelnen Worten und in so vielen Momenten, die als Fotos festgehalten waren.

Allein der Akt, diese Bilder und Buchstaben aus den Zeitschriften zu reißen, war besser als jedes Shoppinggefühl.

Da waren so viele Erinnerungen daran, was ich liebe, was mir guttut, wer ich bin und sein und bleiben will.

So viele Aufnahmen davon, was in meinem Leben Raum erfahren soll, und davon, was in meinem Leben bereits Raum hat.

Das zu würdigen und zu sehen, die winzigen und großen Details, ließ mich durch Welten wandern.

Die Welten in mir und um mich.

Ich spürte den Regen, roch den Mulch, hörte das Knistern von Frost auf reifen Hagebutten, spürte die Glitzerpailletten an meinem Körper beim Tanzen auf Festivals, die Natursteinstufen meines zukünftigen Gartens unter meinen Füßen, öffnete die Schlafzimmerterrassentür hinein ins Grüne, hörte das Feuer, an dem ich mit Freunden saß, vom Sternenhimmel geküsst.

Ich schmeckte die selbstangebaute Kresse aus meiner Kindheit und roch die Sonne auf den Terrakotta-Amphoren, aus denen in meiner Jugend Erdbeeren und andere Leckereien sprossen.

Plötzlich sah ich all das Schöne, das bereits in meinem Leben passiert war, und all das Schöne, was noch kommen würde.

 

Unsere Träume  entspringen in unserem Herzen

Wenn wir unserem Herzen zuhören, finden wir diese Visionen, da, wo sie längst im Leben auf uns warten.

Ich jedenfalls fand sie: diese wunderschöne, kraftvolle Frau mit Falten im Gesicht, grauem, vom Wind zerzausten Haar, Wanderrucksack und Outdoorjacke zwischen Fels und Eis und Schnee.

Von ihr zu sprechen, von ihr als mir zu erzählen, von meiner Vision, hat diese Bilder mit Leben gefüllt und in mir verankert.

„Klar“, dachte ich mir, „eigentlich finde ich es gar nicht schrecklich, älter zu werden, ich will nur mein Bestes geben, dass ich dabei fit bleibe“, und irgendwie ist der Gedanke schön.

Genauso wie die Vorstellung, die Jahre, die ich durch das Kranksein verloren habe, nachzuholen indem ich (länger) lebe. Lebe!

Wie es kommt, weiß ich nicht, aber das ist okay.

Doch jetzt und hier zu spüren, dass das Altern nicht ein Ausstieg aus dem Leben und das Ende jeder Lebendigkeit bedeutet, durchdringt mich.

Diese Erkenntnis berührt mich wie der Wind in jenem Gebirge. Klar und prickelnd.

Wenn wir später dran sind als andere, heißt nicht, dass es zu spät ist.

 

Und wieder einmal zeigt sich, das Zeit nur ein Wort ist: aber eines, mit dem sich Visionen weben lassen – egal zu welchem Zeitpunkt

„Du wirst wirklich schon 36?“, hat meine Dozentin gefragt.

„Ich habe dich für wesentlich jünger gehalten.“

Aber nein, ich werde 36, und diese Zahl schmeckt nach sonnengereiften Erdbeeren, nach Moos und Gras unter den Füßen, nach Eisbaden und nach Schweiß auf meinem Körper, während meine Muskeln zufrieden pochen.

40, denke ich mir dann, auch das ist eine wirklich schöne Zahl. Sie erzählt von Echtholzmöbeln und selbstangepflanzten Kräutern, von Spiegeleiern von den Hühnern im Garten und von Ton zwischen den Fingern.

Und 50, da sehe ich Farben – überall an meinen Fingern und meinem Malhemd, sehe meine Galerie und spüre den weichen Atem eines geliebten Tierbegleiters an meiner Seite.

60, mitten zwischen Felsen und Eis. Lebendig.

70, tanzend und liebend.

Mit 80 Jahren sitze ich im Schaukelstuhl mit meiner Katze auf dem Schoß, bin Radfahren oder im Garten beim Unkraut jäten und im Gespräch mit den befreundeten Vogelmitbewohnern.

Und so geht es weiter. Raum für Bücher, solche, die ich lese, und solche, die ich schreibe.

Raum für energetische Berührungen und Magie. 

Raum für Verbindung, die ich beim Tätowieren erfahre.

Raum für zarte, junge Sprossen, die aus alten Bäumen hervorbrechen, für Sonnenflecken im Schatten einer Erle am See im Sommer. Raum, für die braunen Halme, die sich dem Herbst der Witterung entgegenrecken, und für den Duft nach Schnee und Kerzenwachs im glitzernden Winter.

Raum dafür, die Kraft und die Vitalität, die mich die Bulimie und die Depressionen gekostet haben, vielfach zurückzugewinnen.

Alles das finde ich zwischen den buntbedruckten Papierfetzen des Visionboards und in meinem Herzen, wenn ich darüber spreche.

 

Vielleicht ist das ein Reminder für dich, daran, wer du bist und wie viel Leben in dir steckt. Und daran, dass wir manchmal nur ein paar Bilder, Worte und Symbole von dem entfernt sind, was längst da ist.

Larissa: psychologische und energetische Impulse 82234 Weßling

Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Erkunden deines Selbst, deiner Träume und Visionen und bei ihrer Verwirklichung.

Es ist sehr viel mehr möglich, als wir es manchmal denken. Deine Larissa

PS: Hat dich der Blogbeitrag inspiriert? Dann teile ihn mit Menschen, von denen du glaubst, dass er sie auch inspirieren könnte ♡

5 praktische Impulse für den Umgang mit dem Verlust einer engen Freundschaft – Was dir jetzt wirklich hilft

Rücksicht einer Frau am Strand mit Blick aufs Meer. Ihr Hand greift nach der Sonne als Symbol für neuanfang und Heilung nach dem Ende einer Freundschaft oder Verlust einer guten Freundin

Der Verlust eines wichtigen Menschen ist ein schmerzhaftes Ereignis. Ein Teil unserer Welt stürzt in sich zusammen und wir erkennen, dass selbst das "best-friends-forever"-Herz manchmal nur ein Abziehsticker ist.  Fast jeder von uns begegnet in seinem Leben einem solchen Verlust, manchmal sogar mehrmals, und doch hinterlässt es uns als Einzelne häufig mit einem Gefühl der Einsamkeit.

Was kann dir jetzt helfen den Schmerz auszuhalten und hinter dir zu lassen? Lies hier im zweiten Teil der Blogreihe über Freundschaftsabbrüche 5 praktische Tipps, wie du deine Heilung unterstützen und dein Leben wieder mit Vertrauen und Freude füllen kannst.

Zugegebenermaßen ist die Aussage "Was jetzt wirklich hilft" reißerisch formuliert.
Das, was für mich funktioniert, muss nicht unbedingt auch für dich hilfreich sein. Finde es am besten selbst heraus und nimm dir aus diesen Impulsen das mit, was dir wirklich hilft.

 

Schlüssel zur Heilung: Den Schmerz einer verlorenen Freundschaft überwinden

In meinem Leben habe ich mehr als einmal in der Google-Suchleiste nach Antworten gesucht, wie ich den Schmerz einer verlorenen Freundschaft hinter mir lassen kann. Die Ratschläge, die mir angezeigt wurden, waren vernünftig, aber generisch: "Lebe deine Hobbys und treffe Gleichgesinnte", "sprich mit jemandem" oder "treffe andere Freunde, um dich nicht allein zu fühlen" – das waren keine neuen Erkenntnisse für mich und hat wenig verändert.

Was mir wirklich geholfen hat, war zu akzeptieren, was ist, die Leere und den Schmerz 'Da sein zulassen', für mich selbst zu sorgen und mein Urvertrauen (Tipps dazu im nächsten Blogartikel) zu stärken. Dadurch habe ich mich selbst und die Möglichkeiten in meinem Leben neu kennengelernt und mein Feld so für passende Beziehungen ausgerichtet. Der Rest, wundervolle Menschen und der Genuss an der Zeit, die ich alleine verbringe, kam von selbst.

Wie ich es geschafft habe, das 'Da sein zulassen' zu erreichen und den Schmerz einer verlorenen Freundschaft loszulassen, und wie ich jene generischen Google-Ratschläge eben doch auch für mich nutzen konnte, habe ich in praktischen Impulsen für dich zusammengestellt:

Das Wichtigste zuerst: Stabilisiere dich. Du brauchst Kraft, um den Schmerz zu begegnen, ohne in ihm zu ertrinken, und Klarheit, um den Verlust in einen Gewinn zu transformieren!

 

Tipp 1: Suche dir Unterstützung (und was du tun kannst, wenn du niemanden dafür findest)

In Zeiten des Verlustes ist es hilfreich, Unterstützung zu suchen. Das können andere Freunde, Familienmitglieder oder professionelle Hilfe sein.

Indem wir uns mit Menschen umgeben, die uns wertschätzen, verstehen und unterstützen, können wir den Schmerz des Verlustes besser bewältigen. Die Einsamkeit, die das Ende einer Freundschaft nach sich zieht, erfährt so Endlichkeit.

Wie du dich selbst unterstützen kannst, wenn niemand da ist: Selbstempowerment in schwierigen Zeiten

Was, wenn niemand zum Reden für dich da ist? Du selbst bist kraftvoll und voller Wert. Diese Werte, selbst wenn du sie gerade nicht siehst, können dich jetzt abfangen, beispielsweise in Form deiner Hobbys, der Musik, die dich trägt (und die du zu dieser tragenden Kraft für dich machst) oder durch einen liebevollen Umgang mit dir selbst (siehe Impuls Nr. 2).

Die heilende Verbindung zur Natur: Wie du dich von der Natur umarmen lassen kannst

Du hast gerade so gar keinen guten Draht zu dir selbst? In solchen Momenten kann die Verbindung zu unserer Erde und den Elementen ein besonderer Segen sein: Geh raus, presse deine nackten Füße und Hände auf blanke Erde, Stein oder Gras, bade in einem See oder der Badewanne, lass den Wind in deinen Haaren wehen oder die Sonne auf deine Haut scheinen (natürlich sollst du dabei deinen Hautschutz beachten).

Mit anderen Worten: Lass dich von der Natur umarmen. 

Wenn der Schmerz lähmt: Trost in der spirituellen Welt finden

Was wenn dein Schmerz dich zu sehr lähmt, um aktiv zu werden? Manchmal ist der Schmerz so groß, dass ein Aktivwerden nicht möglich scheint/ist. In solchen Zeiten fand ich Trost in der spirituellen Welt. Selbst in Momenten, in denen ich nicht an sie glaubte, bat ich (wen oder was auch immer, in jedem Fall etwas mir wohlgesinntes): "Erfülle mich mit Geborgenheit und öffne mich für die wohltuenden Verbindungen, die ich jetzt nicht sehe. Lass sie mich spüren."

Geistige Führung für mehr Freude im Leben: Eine Einladung zum Experiment

Hast du Lust mit deiner geistigen Führung – egal woran du glaubst – zu experimentieren?

Heute bitte ich an jedem Tag um diese Führung und um eine Ausrichtung hin zur Freude – selbst dann, wenn sie längst da ist. Seither hat sich in meinem Leben viel getan: Da ist definitiv mehr Freude!

Probiere das doch mal aus als Experiment: Stell dir vor, da ist jemand, der dich bedingungslos liebt und unterstützen will. Du darfst um diese Hilfe bitten und sie annehmen!

Und dann sattle das Pferd von hinten auf, mit anderen Worten: Wenn einer der Wege dich nicht unterstützt hat, dann tut er es vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt doch.

Tipp 2: Priorisiere deine Selbstfürsorge

Momente des Schmerzes fordern unseren Körper, unsere Seele und unseren Geist in ihrer Energie.

Es ist immer wichtig und kostbar, für uns selbst zu sorgen, aber besonders in diesen Momenten kann uns das helfen, wieder zu unserer Kraft zu finden.

Gesundes und regelmäßiges Essen, genug Wasser (wie wäre es damit, dass du einen Zettel mit genau dem Gefühl oder Erlebnis, das dir jetzt guttut, unter dein Glas Wasser legst und es damit auflädst?), wohltuende Bewegung und frische Luft, ein gutes Buch, Kerzenlicht, ein besonderer Duft, mit dem du dich verwöhnst – solche Ratschläge kennst du sicher, aber sie werden auch nicht grundlos gegeben.

Wenn du dich nährst und das funktioniert meist gut über deine Sinne und körperlichen Bedürfnisse, nährst du deine Seele.

Ich ziehe übrigens einen selbstgemachten Bananen-Beeren-Smoothie mit Kakaonibs der klassischen Schokolade oder Eis vor. Warum? Weil ich meinem Körper etwas Gutes tun will und Zucker den Darm und Nerven nur zusätzlich irritiert.

Lasse den Schmerz zum Fundament für neue Lebensfreude werden:

Sobald du dich stabilisieren kannst (oder jemand anderes einen sicheren Rahmen für deine Stabilisierung bietet) und du dich bereit fühlst, durch den Schmerz zu gehen, kannst du den Verlust in einen kraftvollen Boden für neue Lebensfreude transformieren.

 

Tipp 3: Lerne den Verlust zu akzeptieren und die Trauer loszulassen

Wenn wir eine besondere FreundIn aus unserem Leben loslassen müssen, werden wir oft von einer erdrückenden Palette an Gefühlen überwältigt: Scham, Schuld, Unverständnis, Enttäuschung ... alle diese Gefühle brauchen ihren Raum. Wer will das schon spüren?

Aber vielleicht kennst du das: Das, was wir wegschieben, wird meist stärker, und unbeachtete Wunden entzünden sich und eitern.

Die heilsame Kraft von Wut und Trauer auf dem Weg zur emotionalen Transformation

Hast du gewusst, dass Wut und Trauer wertvolle Begleiter auf unserem Weg zur emotionalen Heilung sind? Trauer ermöglicht uns, Verluste zu verarbeiten und zu integrieren, während Wut uns dabei hilft, uns von dem zu lösen, was uns nicht mehr guttut. Sie verleiht uns die Kraft, uns wieder ins Leben zu stürzen und uns auf unsere Ziele und unser Wohlbefinden zu fokussieren. Es ist von großer Bedeutung, uns selbst zu erlauben, den Verlust zu spüren und uns die Zeit zu nehmen, um ihn zu verarbeiten.

Emotionale Selbstfürsorge im Umgang mit Schmerz und Verdrängung: Die Bedeutung deiner Selbstreflexion

Trotzdem ist es wichtig, dir ehrlich bewusst zu machen, was du dir jetzt zutrauen kannst. Manchmal fühlen wir uns kraftlos und suchen nach Ablenkung oder Schutz, indem wir bewusst unsere Gefühle beiseiteschieben und den Schmerz kleinreden oder verdrängen. wenn du das gerade brauchst, dann höre auf dieses Bedürfnis.

Doch es kommt der Zeitpunkt, an dem es entscheidend wird, dass wir uns dem stellen, was da ist. Denn nur wenn wir den Schmerz durchleben und durchqueren, können wir auf die andere Seite gelangen und unseren Weg weitergehen.

Erlaube deinen Gefühlen, dich zu durchfluten: Vom Schmerz zur Zuversicht

Das heißt, wenn du bereit bist und die Flut kommt, lass sie durch dich fluten. Je nachdem, wie du dich ihr gewachsen fühlst, vielleicht nur in Wellen. Stück für Stück. Dann stabilisiere dich wieder.

Es hilft, einen ruhigen, geborgenen Ort aufzusuchen, um die Gefühle 'Da sein zu lassen' und zu fühlen. Was bedeutet das genau?

Tauche in das, was da ist, hinein und erforsche dabei deinen Geist und deinen Körper: Wie fühlt sich das Gefühl eigentlich an? Wo genau spürst du dieses Gefühl? Was passiert, wenn du dem Gefühl die Gedanken/Geschichte dazu nimmst? (Die Geschichte z. B.: "Ich spüre Angst, weil ich jetzt vielleicht nie wieder einem Menschen begegne, der so intellektuell, empathisch und mir zugewandt ist, dann bin ich für immer allein"). Verändert sich dein Empfinden des Gefühls?

Tipp 4: Reflektiere die Bedeutung der verlorenen Beziehung

Eine enge Freundschaft hinterlässt oft eine tiefe Spur in unserem Leben und einen leeren Raum, wenn sie endet. Du kannst diesen Raum (und die freigewordene Zeit) nutzen, um die Bedeutung dieser Beziehung zu reflektieren.

Wie nah wart ihr euch als Freund wirklich noch?

In Beziehungen ist es manchmal herausfordernd, sich von idealisierten Vorstellungen zu lösen und manchmal ignorieren wir schmerzhafte Erfahrungen, da wir uns so sehr nach einer positiven Freundschaft sehnen.

Versuche ehrlich zu dir zu sein: Gab es in der Beziehung möglicherweise Aspekte, die dir Schaden zugefügt, dich eingeschränkt oder gestört haben? Wie möchtest und kannst du in Zukunft mit solchen Herausforderungen umgehen?

Vielleicht hast du an einer vergangenen Erinnerung der Freundschaft festgehalten, doch in der jüngsten Vergangenheit hat sich alles verändert. Es ist entscheidend, diese Veränderungen anzuerkennen und zu akzeptieren.

Hattet ihr möglicherweise unterschiedliche freundschaftliche Bedürfnisse, die nicht erfüllt wurden? Das Verständnis dieser Unterschiede kann dir helfen, zukünftige Beziehungen besser zu gestalten.

Nimm dir die Zeit, um dich ehrlich zu reflektieren und deine eigenen Bedürfnisse sowie Grenzen zu erkennen. 

Welche schönen Erfahrungen habt ihr geteilt? Was habt ihr voneinander gelernt?

Denke daran, auch die positiven Aspekte zu würdigen, die die Freundschaft/Freundin dir gebracht hat.

Gib den schönen Erlebnissen und gemeinsamen Momenten einen Raum in deinem Herzen.

Rahme dir die wertvollen Eigenschaften, die du durch die Freundschaft entwickeln konntest und die Ziele, die du mit ihrer Unterstützung erreicht oder auf den Weg gebracht hast geistig ein. Vielleicht magst du sie sogar aufschreiben!

Nimm dich selbst als Freundin in dieser Beziehung wahr. Was möchtest du in Zukunft als FreundIn besser machen? Was zeichnet dich als gute FreundIn aus? Es gibt mit Sicherheit mindestens eine Sache (wenn nicht sogar viele), bei der du als FreundIn wirklich toll warst/bist. Keiner von uns ist perfekt, aber wir alle – auch Du –sind wertvoll!

Ein gesundes Loslassen braucht Zeit und Entwicklung

Es ist völlig in Ordnung, dass du deine Zeit brauchst, um den Punkt der Abwägung, Wertschätzung und Akzeptanz zu erreichen. Wie bereits erwähnt, kann das Bedürfnis nach Abgrenzung und möglicherweise sogar einer Abwertung dazu beitragen, loszulassen. Doch irgendwann beginnt dieser Frust an unserer Seele zu nagen, und spätestens dann ist es hilfreich, den Blick nach vorne zu richten.

 

Tipp 5: Gewinne neue Perspektiven und wandele die Erfahrung in eine positive Veränderung um

Der Verlust einer Freundin ist eine Erfahrung, die verändert. Sie kann uns dazu anregen, unser Leben aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

Entdecke neue Wege und gestalte sie bewusst

Es ist eine Chance, uns selbst besser kennenzulernen und unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erkunden.

Vielleicht entdecken wir neue Leidenschaften oder berufliche Ziele, die wir vorher vernachlässigt haben. Ich habe beispielsweise Stärken in mir entdeckt, die ich – unter dem Schirm jener verlorenen Freundschaft (siehe Erfahrungsbericht) – nicht aufbringen musste, weil ich zu gut geschützt war. Für meine Gedanken war plötzlich so viel mehr Raum, und ich musste anfangen, sie selbst zu wertschätzen, mich selbst zu bestätigen und zu pushen, weil die Freundin es nicht mehr tat.

Das zu erleben und zu schaffen, war eine pure Kraftquelle!

Was hast du gemeistert, neu kreiert und was ist in deinem Leben entstanden, seit die Freundschaft vorbei ist?

Indem wir uns auf diesen Prozess der Selbsterkundung einlassen, können wir unser Leben wiederbeleben und sogar mit neuen Farben (schönen Erfahrungen) schmücken.

Außerdem weißt du jetzt, was du in dieser Beziehung geliebt hast, was du dir in deinem weiteren Leben wünschst, aber auch was dir nicht gutgetan hat und was du in dieser Beziehung zurücklassen willst. Das bedeutet, dass du in deinen (neuen) Beziehungen bewusst nach diesen Dingen suchen und sie integrieren kannst oder aber klare Grenzen setzen kannst. Auf dieser Grundlage baust du Freundschaften auf, die authentisch, erfüllend und gesund sind.

 

Gestärkt aus dem Schmerz einer zerbrochenen Freundschaft hervorgehen - Ein Fazit für deinen Weg der Heilung

Der Verlust einer engen Freundschaft ist herausfordernd, aber du kannst den Schmerz bewältigen und gestärkt daraus hervorgehen. Stabilisiere dich, kümmere dich um dich selbst, akzeptiere den Verlust, reflektiere die Bedeutung der Beziehung und öffne dich für neue Perspektiven. Und auch wenn es manchmal nicht danach aussieht, du bist nicht allein auf diesem Weg. Ich und viele Menschen, die ich kenne, sind diesen Weg ebenfalls gegangen und wir sind im Geiste mit dir verbunden.

Was ist dein Fazit? Schreibe es und bewahre es auf.

Nimm diese Gedanken in drei Monaten erneut zur Hand und betrachte, wie weit du gekommen bist. Du wirst überrascht sein, wie viel Heilung und Wachstum du in dieser Zeit erfahren hast. Vertraue auf deinen inneren Kompass und sei stolz auf den Weg, den du zurückgelegt hast.

 

Meine Unterstützung in deinem Abschiedsprozess - Wege zur Stärkung und Klarheit mit Llichtermeer

Wenn du dich gerade in einem Abschiedsprozess befindest und den Wunsch hast, (wieder) eine tiefe Verbundenheit zu deiner Freude herzustellen, zögere nicht, mich zu kontaktieren. Gemeinsam werden wir Wege finden, um dich wieder zu stärken und Klarheit in dein Leben zu bringen.

 

Bildquelle Titelbild: Collage erstellt mit Canva/Bildmaterial: Alex Perez via Unsplash