Bin ich eine Träumerin oder erschaffe ich mein Traumleben?

Fotocollage mit Polaroidbildern, die verschiedene Lebensmomente zeigen: (Hand, die über ein Kornfeld streicht; barfuß im Matsch; lächelndes Bild der Lichtermeer-Autorin; Mondsichel am Himmel; Pflastersteine im Regen; Ethno-Teppich mit zeremoniellem Kakao) und dem Text: Träumerin, sagten sie - aber was schreit deine Seele? was sagt dein Herz?
Fotocollage mit Polaroidbildern, die verschiedene Lebensmomente zeigen: (Hand, die über ein Kornfeld streicht; rot glühender Sonnenaufgang an einem Seeufer nach einer Nacht im Freien; lächelndes Bild der Lichtermeer-Autorin; weiteres Foto der Llichtermeer-Autorin im Sonnenschein; Pflastersteine im Regen; Ethno-Teppich mit zeremoniellem Kakao, schön geformter Schneekristall auf schwarzer Fleecejacke) und dem Text: Träumerin, sagten sie - aber was schreit deine Seele? Was sagt dein Herz?

Träumerin oder Kreatorin deiner Träume

Hörst du wirklich deinen Seelenruf oder gibst du dich Fantasien - Träumen - hin, die diesem ausweichen?

Kannst du dich in deinem Seelenruf so sehr irren, wo er doch so schillernd leuchtet und all dein Sein durchdringt?

Oder ist es so: Wenn du es wagst zu träumen, diese Träume und dich selbst ernst zu nehmen, jenen Träumen und dir selbst zu folgen, ist das vielleicht der Schlüssel zu deinem Traumleben?

Träumerin oder Kreatorin deiner Träume

Hörst du wirklich deinen Seelenruf oder gibst du dich Fantasien - Träumen - hin, die diesem ausweichen?

Kannst du dich in deinem Seelenruf so sehr irren, wo er doch so schillernd leuchtet und all dein Sein durchdringt?

Oder ist es so: Wenn du es wagst zu träumen, diese Träume und dich selbst ernst zu nehmen, jenen Träumen und dir selbst zu folgen, ist das vielleicht der Schlüssel zu deinem Traumleben?

Ein Comic voller Magie – eine Geschichte in der Träume Wirklichkeit werden

Ich denke an die Momente, wo die bunten Farben und dynamisch geschwungenen Linien eines Comics mein Herz in eine Heimat hüllten.

Von dieser als die meine zu träumen, hat mein Leben mit Farben gefüllt – an Tagen, in denen die Dunkelheit wogte.

Der phantasievolle Comic erzählte von der Verbundenheit und Freundschaft zwischen fünf Mädchen, die sich einem magischen Kampf für eine bessere Welt und den Kämpfen des menschlichen Alltags stellten.

Natürlich fand sich zwischen den Kämpfen auch ganz viel Schönheit, Frieden und andere Errungenschaften.

Natürlich fand sich zwischen den Kämpfen auch ganz viel Schönheit, Frieden und andere Errungenschaften.

 

Jede Seite war gefüllt von Sorgen oder Ängsten, inneren und äußeren Hürden und den „magischen“ Kräften in uns, die diese überwinden.

Durch die Illustrationen wirkte dabei selbst das unscheinbar Alltägliche magisch.

Der gezeichnete Dampf einer Tasse Tee löste in mir das Gefühl von Geborgenheit aus, Regentropfen auf einer Fensterscheibe ließen mich das Prickeln von magischen Freudenritualen spüren, und die Haarbürste auf dem Schminktisch eines der Mädchen weckte das Gefühl von Möglichkeiten der symbolischen Selbstwandlung.

Jeder Charakter war durchdacht: Jede Figur hatte bestimmte Farben, die sich in Kleidung, Schmuck und sogar der Einrichtung ihres Zimmers wiederfanden, sie hatten bestimmte Hobbys, die ihren Charakter tiefer zeichneten, und unterschiedliche ethnische Hintergründe, was neue Horizonte erschloss.

Ihr Leben waren definiert.

Es war leicht für mich, tief in ihre Geschichte zu sinken.

Es war leicht für mich durch sie ein Fenster in mein Selbst zu finden und gleichzeitig die Inspiration zu meiner Definition von mir.

Aber vor allem ließ mich dieser Comic aufatmen, weil er die Träume in mir fütterte, die mich nährten.

Die Träume, die mich hielten.

Aber vor allem ließ mich dieser Comic aufatmen, weil er die Träume in mir fütterte, die mich nährten.

Die Träume, die mich hielten.

 

Träume: Eine Mischung aus Magie und Geschichten

Was mich nährte war der Glaube an Freundschaft, die Inspiration zur Selbsterkundung und -verwirklichung, menschliche Hürden gepaart mit positiven Abenteuern, die Verbundenheit zu den Elementen und ein Bewusstsein über ihre Kraft, eine tiefere Bedeutung des Seins und über alldem Magie.

Die Idee, ein Leben voller Farben leben zu können, wurde später von Büchern und Serien noch angefacht, die jede auf ihre Weise der Dunkelheit Licht abgewannen oder entgegentraten.

Und immer war da eben auch die Magie im Alltag mit ihrem besonderen Zauber der Greifbarkeit: in der Wandverkleidung, mit der ein Zimmer tapeziert war, im Muster einer Müslischüssel, aus der eine Protagonistin aß oder in den Berufen, die die Protagonistinnen so leidenschaftlich (wenn auch nicht hürdenlos) auslebten.

Dass ich daraus so viel zog, lehrte mich, wie kostbar Geschichten sind – aber auch wie kostbar die Magie im Alltäglichen ist.

Früher war es ein Spiel und Träumen für mich – heute ist es meine Realität: Jeder Gegenstand, jeder Blick, jeder Duft im Wind erzählt eine Geschichte, die uns stärken kann, die uns unterstützen kann, den Hürden des Lebens zu begegnen.

Unsere Dämonen mögen anders aussehen als in den Comics, Büchern und Serien – manchmal sind es die Lebenserfahrungen, die wir machen, manchmal andere Menschen, manchmal Schicksalsschläge.

Und unsere Siege sind oft viel subtiler, brauchen  Wochen, Monate, Jahre um sichtbar zu werden - aber sie sind da.

Früher war es ein Spiel und Träumen für mich – heute ist es meine Realität: Jeder Gegenstand, jeder Blick, jeder Duft im Wind erzählt eine Geschichte, die uns stärken kann, die uns unterstützen kann, den Hürden des Lebens zu begegnen.

Unsere Dämonen mögen anders aussehen als in den Comics, Büchern und Serien – manchmal sind es die Lebenserfahrungen, die wir machen, manchmal andere Menschen, manchmal Schicksalsschläge.

Und unsere Siege sind oft viel subtiler, brauchen  Wochen, Monate, Jahre um sichtbar zu werden - aber sie sind da.

 

Da ist Magie – ganz besonders im Alltäglichen

Wo ist denn diese Magie, fragst du?

Für mich ist Magie

♡ die Energie, die spürbar wird, wenn wir still sind

♡ der Geist, der so vieles verändern kann, wenn wir ihm entsprechende Impulse geben

♡ Synchronizitäten, die uns manchmal an jeder Ecke unseres Lebensweges begegnen

♡ jede Form von wertschätzender Verbundenheit

♡ das, was Klang und Tanz in uns auslösen kann

♡ die Schönheit, die die Natur abseits jeden menschlichen Tuns hervorbringt (Kristalle und Heilsteine – hier folgt bald ein Link zu meiner Ode an die Welt der Steine)

♡ die Wirkung, die Meditation und Visualisierung auf unser Leben haben

♡ aber eben auch das, was übersinnlich erscheint, wenn wir z.B. die persönliche Erfahrung machen, dass alternative Medizin heilt

 

Für mich ist es auch Magie, wenn wir die Kreation anderer zutiefst in unserem Herzen spüren und wenn wir kreieren und erleben, wie unser Schaffen die Herzen anderer berührt.

Magie ist, wenn unsere eigene Schöpfung uns selbst leuchten lässt.

 

Für mich ist es Magie

♡ wenn wir etwas wissen, was wir logisch betrachtet nicht wissen könnten

♡ wenn unser Bauchgefühl uns in die richtige Richtung leitet

♡ wenn wir um Zeichen bitten und das Universum zu uns spricht.

 

Magie ist es für mich auch, wenn ich von Freude durchströmt werde, sobald mein Körper von klarem Wasser umspielt wird oder wenn ich Fels unter meinen Händen spüre.

Für mich ist es Magie, wenn ein wildes Tier mir mit seinem Blick begegnet, ein paar Wimpernschläge in der Verbindung bleibt oder nach einigen scheuen ersten Begegnungen Vertrauen fasst und eine Weile mit uns verweilt.

Diese Magie der Dinge entdeckt zu haben, hat mich abermals etwas gelehrt – dass unsere Träume keine Schäume sind. Und das gibt Kraft: Kraft, dem eigenen Weg und Herzen weiterzufolgen.

Diese Magie der Dinge entdeckt zu haben, hat mich abermals etwas gelehrt – dass unsere Träume keine Schäume sind. Und das gibt Kraft: Kraft, dem eigenen Weg und Herzen weiterzufolgen.

HeldInnen und MacherInnen der Geschichte

Und so manche Heldin ihrer eigenen Geschichte/ mancher Held seiner eigenen Geschichte wurde einst Träumerin oder Träumer genannt.

MacherInnen wurden zu dem, was sie heute sind: Inspirationspersönlichkeit, WeltenweberIn, GeschichtenschreiberIn … weil sie nicht aufgehört haben, ihren Träumen zu folgen.

♡ Was ist und bedeutet Magie für dich?

♡ Und welchen Träumen willst du weiter folgen?

Schreib es auf, denn das, was wir aussprechen (und aus-schreiben) erhält Substanz, wird greifbarer und macht den Weg zum Ziel oft klarer.

Und wenn du willst, teil es mit uns in den Kommentaren.

Larissa: psychologische und energetische Impulse 82234 Weßling

Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Erkunden deines Selbst, deiner Träume und Visionen und bei ihrer Verwirklichung und bei der Entdeckung der Magie dieser Welt.

Es ist sehr viel mehr möglich, als wir es manchmal denken. Deine Larissa

PS: Hat dich der Blogbeitrag inspiriert? Dann teile ihn mit Menschen, von denen du glaubst, dass er sie auch inspirieren könnte ♡

Der Seelenauftrag – ein Ruf der Seele

Tätowierte Frau die nach dem Wasserspiegel eines Weihers greift als sinnbild nach der Verbindung zur Seele und dem Seelenruf
Tätowierte Frau die nach dem Wasserspiegel eines Weihers greift als sinnbild nach der Verbindung zur Seele und dem Seelenruf

Seelenauftrag, Seelenruf, Seelenwege, Seelenberufung – gibt es das?

Haben wir einen Seelenauftrag: Kann es sein, dass wir für etwas geboren werden? Dass wir einen oder mehrere Aufträge haben – vielleicht solche für die Welt, das Wohl des Universums und andere (oder dieselben) für uns selbst, für die Entwicklung unserer Seele?

Als Kind habe ich nicht nur an dieses Konzept geglaubt, ich habe es gespürt.

Ich habe gespürt, dass ich dafür lebe, Geschichten zu erzählen. Ich wusste, dass mein Weg lange Zeit voller Dunkelheit sein würde, damit ich das Licht in den Schatten erkennen und die Schatten transformieren konnte, um später andere Seelen dabei zu begleiten – oder ihnen zumindest die Kraft zu geben, auch aus ihrer Dunkelheit Farben zu weben.

Ich wusste, ich musste darüber schreiben, wie ich mein Lebensglück aus der Dunkelheit herausfand, um anderen Menschen Mut zu machen – das war meine Seelenberufung.

 

Dieser Blogbeitrag ist aus der Kategorie persönlicher Erfahrungsbericht – Was hat das mit dir zu tun?

Ich schreibe hier über mich und doch für dich.

Wir alle erfahren das Leben unterschiedlich - meine Wahrheit ist nicht unbedingt deine, und meine Lösungen sind womöglich keine für dich.

Dennoch können wir voneinander lernen.

Wenn wir die Geschichten und Erfahrungen anderer lesen, bewegt das etwas in uns: sei es ein Widerstand, der sich aufbaut, oder eine Welle, die vorhandene Widerstände fortspült. Vielleicht wird eine Erkenntnis freigeschaufelt oder ein Samen gesät. Eventuell finden wir einen Spiegel, vielleicht auch einfach nur eine neue Perspektive, die zwar für uns selbst nicht gilt, aber für jemanden, den wir kennen.

Mögen dir diese Worte Türen öffnen, hin zu dir selbst.

 

Dunkelheit im Leben

Meine Dunkelheit bestand neben transgenerationalen Traumata aus Traumata in meinem eigenen Leben, aus denen wiederum eine langjährige Depression und später zusätzlich eine schwerwiegende Essstörung und Bulimie erwuchsen. Und mit diesen Folgen ging noch so viel mehr Dunkelheit einher.

Aber keine Dunkelheit ist tödlich, wenn wir in ihr genug Licht finden. Mein Licht war meine Hoffnung, dass Veränderung möglich war und dass die Welt ein kleines bisschen heller würde, wenn ich dies bewies.

Ich wusste wohl, dass ich mich irren konnte, und war doch gewiss, dass mein inneres Gefühl nicht grundlos in mir herrschte.

 

Der innere Kompass

Mein innerer Kompass war stark und diese inneren Überzeugungen trugen mich durch all die Jahre, in denen Schmerz mein täglicher Begleiter war.

Ich wusste, was mich auf irdischer Ebene krank machte, und auch diese Umstände zu ertragen wurde leichter, weil ich eines Tages über sie und ihre Veränderung schreiben würde – eines Tages, wenn meine Welt und ich geheilt waren – heiler als in den dunklen Jahren.

 

Der Tag der erfüllten Seelenberufung

Dann kam dieser Tag, an dem ich bereit war, meine Seelenberufung zu erfüllen – wobei es kein Tag war, sondern ein Prozess, der in mein Leben sickerte.

Irgendwann blickte ich zurück auf die vergangenen Jahre, Monate und Wochen und bemerkte, dass ich seit geraumer Zeit auf der anderen Seite meiner einstigen Dunkelheit stand.

Das musste ich mit der Welt teilen, mit den Menschen und Seelen, die inmitten ihrer Dunkelheit keinen Ausweg sahen, oder denen durch andere die Hoffnung auf ein besseres Leben genommen wurde.

Ich hatte kein Geheimrezept oder allgemein gültiges Heilmittel entwickelt – wir alle sind anders, stammen aus unterschiedlichen Gegebenheiten und sind von verschiedenen Voraussetzungen umgeben: was mich gerettet hat und mir Lebensfreude brachte und bringt, kann unwesentlich oder nicht umsetzbar für jemand anderen sein.

Aber mir war etwas gelungen, das als unerreichbar unterstellt wurde. Etwas, das für mich durch Mosaiksteine ermöglicht worden war, die für andere unwesentlich und bedeutungslos schienen.

Für mich zeigt das, dass sehr viel mehr Heilung und Lebensglück möglich ist, als wir manchmal glauben und glauben gemacht werden.

 

Heilung ist möglich, das musste ich mit der Welt teilen! –
oder war das gar nicht mein Seelenauftrag?

In mir war über all die Jahre ein klares Bild davon entstanden, wie ich diesen Seelenauftrag in die Welt bringen würde: durch meine Bücher!

Der Inhalt jener Bücher war in jeder Sekunde meines vorangegangenen Lebens präsent.

Mein ganzes Leben erlebte ich wie eine Geschichte, und nichts war für mich natürlicher, als es als solche niederzuschreiben.

Ich erarbeitete ein Exposé und eine Leseprobe, um das erste Buch an Verlage zu schicken, und auf einmal wurde mir bewusst: Das kannst du gar nicht, das darfst du gar nicht – denn du erzählst nicht nur deine Geschichte, sondern mit ihr die Geschichten vieler anderer (aus deiner subjektiven Sicht).

Und obwohl ich für viele Menschen Liebe und Dankbarkeit in meinen Worten ausdrückte, waren da auch Szenen, die andere in ein schlechtes Licht rückten.

Meinen Heilungsweg losgelöst von Beziehungen und Begegnungen zu erzählen, schien mir unmöglich – wo doch Beziehungen einen so wesentlichen Teil in unserem Leben – zumindest in dem meinen – ausmachen. Hatte ich mich mit diesem Seelenauftrag geirrt?

 

Eine zerbrochene Gewissheit, ein zerbrochener Traum

Meine Gewissheit zerbrach.

Wochenlang wälzte ich diese moralischen Bedenken und wog sie gegen mein inneres Bild auf, das mich solange am Leben gehalten hatte.

Die "Illusion" für die ich weitergelebt hatte, von der ich geglaubt hatte, dass sie meine Seelenaufgabe war.

Ein Buch über meinen Weg erfolgreich zu veröffentlichen, war, wie ich mir jetzt eingestand, das, was ich mir als Belohnung ausgemalt hatte – mein Ausgleich für das erlebte Leid.

Während meiner Recherche, wie ich mit diesem Thema umgehen konnte, stieß ich auch auf die gesetzliche Bestätigung meines eigenen Empfindens: Ohne die Einwilligung der betreffenden Personen war mein Projekt unmöglich, und jene Personen willigten nicht ein – auch nicht in eine gemeinsame Erarbeitung eines solchen Buches.

Und natürlich verstand ich das, und doch: Für mich zerbrach nicht nur der Rahmen meiner inneren Welt, sondern auch mein großer Traum, der Anker, der mich solange gehalten hatte.

Nach diesem Bruch sickerte etwas der alten Dunkelheit in mich zurück – nur zwischen Wachsein und Schlaf, nachts oder am Morgen, nur ein Hauch und nur die Depression (nicht die Essstörung :)), die mich darauf hinwies, dass etwas jetzt nicht mehr stimmt.

Die Depressionen traten immer dann in Erscheinung oder verstärkten sich, wenn ich mich von meinem Seelenweg (bzw. dem, was ich als diesen in mir spürte) und meiner Heilung entfernte, und umgekehrt. Also doch ein Ruf meiner Seele? Oder war das alles Wunschdenken?

 

Was bleibt?

Neben diesem Gedanken blieb mein Erfolg: eine so schwere Krankheit (die Bulimie) besiegt zu haben und eine andere (die Depressionen) als Warnsignal-System so viel besser steuern zu können, auch wenn sie sich nun wieder etwas aufbäumte.

Es blieb die Dankbarkeit, dass meine Lebensumstände nun andere waren.

Nur schien all das fad und hohl im Kontrast zu dem, was mein Leben sonst ausmachte: Denn da waren immer noch die finanziellen, beruflichen und sozialen Mangelfolgen der verlorenen Chancen, die die Jahre davor verschluckt hatten.

Mich schmerzte, dass das vergangene Leid nun doch keinen höheren Sinn in sich barg – zumindest nicht sichtbar oder nicht den, den ich mir ausgemalt hatte –, und ich war wütend, nicht über meine eigene Geschichte sprechen/schreiben zu dürfen.

Und schließlich war ich enttäuscht über meine Naivität, über meinen Glauben an Seelenberufungen.

 

Seelen- und Lebenswege voller Überraschungen

Nun bin ich schon öfter Zeugin geworden, wie das Leben uns mit Wegen überrascht, die wir nicht erwartet haben und die Seelenglück mit sich bringen – nicht selten ausgerechnet hinter den Ecken und Straßenbiegungen, die zu nehmen wir gezwungen waren, als sich der von uns geplante Wegverlauf als unbegehbar herausgestellte.

So bin ich jetzt, mehr als ein Jahrzehnt später, als ich es mir zum ersten Mal ausmalte, und nach vielen augenscheinlichen Misserfolgen und „Versagen“, Tätowiererin.

Auch wenn ich hier wirtschaftlich nur am Anfang stehe, lacht mein Herz in jeder Sekunde, in der ich diesen Beruf leben darf.

Mein soziales Netz ist gestärkt, obgleich ich weiß, dass Beziehungen immer eine flexible, bewegliche Komponente in meinem Leben sein werden.

Und wer weiß, vielleicht wird sich der Traum vom veröffentlichten Buch noch erfüllen – vielleicht nur in einer anderen Form.

Ich mache weiter.

Nach vielen Abwägungen entschied ich mich dafür, eine Fiktion zu schreiben: eine Geschichte, die nicht meine eigene ist, aber zumindest meine tatsächlichen Erfahrungen des Erlebens und der Formen meiner Depressionen, Bulimie und deren Heilung nachzeichnet.

Diese Authentizität halte ich für wichtig, da so viel Stigma über Bulimie, Sucht im Allgemeinen, Depressionen und andere psychische Kämpfe existiert und so wenig, worin Betroffene sich selbst wiederfinden und ihre eigenen Erfahrungen validieren können.

 

Die Kraft der Geschichten: Fiktion vs Wirklichkeit

Während mein Exposé über meinen persönlichen Weg so erfolgsversprechend und vermarktbar erschien, war ich mir bei dieser zweiten Version unsicher.

Reicht eine Fiktion, um anderen Menschen Hoffnung für ihre eigene Heilung zu geben und sie zu inspirieren, ihr eigenes Seelenglück zu finden?

Erste Rückmeldungen bejahten dies. Und auch für mich gab es Romanfiguren, die in erfundenen Welten lebten und trotzdem zu Rollenmodelle für mich wurden, die mich hielten und inspirierten und zu der machten, die ich heute bin.

Dafür gibt es doch Geschichten – egal ob wahr oder fiktiv: um uns zu helfen in uns  Universen zu erbauen, die in unsere äußere Welt schwappen. Um Türen in uns zu öffnen, damit wir mehr sehen, mehr hören, mehr spüren, mehr schmecken, mehr werden. Und um das, was bereits ist, voll und ganz erfahren.

Jedenfalls bin ich überzeugt, dass kein Traum grundlos in uns pocht – dass Träume stets Wegweiser und Propheten sind. Ihre Manifestierung mag Zeit und Einsatz brauchen, und manchmal müssen sie erst "übersetzt" werden, damit wir begreifen was sie uns sagen.

 

Unseren Seelenauftrag zu verstehen, braucht einen guten Zugang zu unserer Intuition

Unseren Seelenauftrag zu verstehen, braucht einen guten Zugang zu unserer Intuition, Mut und ein Hinhören: Was will denn ich?

Vielleicht ging es meiner Seele oder dem Universum tatsächlich nur darum, dass ich etwas hatte, das mich weitermachen ließ.

Meine Träume haben mein Überleben gesichert und meine Heilung ermöglicht. Reicht das nicht?

Und vielleicht geht es jetzt um einen Abschied … Ich glaube, ich bin ganz gut im Loslassen, aber auch darin, weiterzumachen, selbst dann, wenn etwas nicht klappt. Zum x-ten Mal.

„Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es!“ Erich Kästner

„Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es!“, dieser Satz von Erich Kästner begleitet mich seit einigen Jahren, und für mich bedeutet er auch: „Es entsteht Gutes, tut man es."

Ja, etwas in mir sagt noch immer: Es gibt Menschen, die eine Bestätigung brauchen, dass die Dunkelheit weichen kann, dass Heilung möglich ist. Und ich kann das bestätigen!

Und dann ist da diese tiefe Gewissheit in mir, die allen Widerständen zum Trotz blieb: Ich will anderen Betroffenen sagen, dass sie ein Recht auf ihre Hoffnung haben und dass sie ein Recht haben, an ihr Lebensglück zu glauben, und dass, wenn sie es selbst gerade nicht können, andere – jemand wie zum Beispiel ich – genau das für sie tun können. Zusammen sind wir stärker!

 

Und für dich bedeutet das natürlich, dass, wenn du an einem dunklen Punkt in deinem Leben stehst oder vor einer Herausforderung, die dich daran hindert, deinem Seelenweg zu folgen: Gib nicht auf!

Veränderungen sind möglich.

Es gibt sehr viel mehr Lösungen, als uns beigebracht wurde, und sogar unsere fabelhafte Fantasie vermag es nicht, jede Möglichkeit zu erkennen.

Manchmal hilft eine Bitte nach oben, nach innen, ins Feld der Schwingung: "Führe mich, führt mich zum besten Wohl aller und zu meinem besten Wohl".

Und manchmal hilft es, Hilfe bei anderen zu suchen, gemeinsam neue Wege zu entdecken oder mit Hilfe von außen Kraft zu tanken, um überhaupt eine Grundlage zu schaffen, wieder weiterzugehen.

Hier sollt du jedenfalls eine ganze Box an Tools finden, die dich unterstützen, sei es in Form eines Gesprächs, von Energiearbeit oder durch Worte.

Larissa: psychologische und energetische Impulse 82234 Weßling

PS: Normalerweise schreibe ich gerne über das, was bereits geschafft, bereits erkannt, verstanden oder überwunden ist – eben im Sinne von: Es ist möglich!

Aber dazwischen liegen manchmal viele Schritte, und auch damit bist du nicht allein, deshalb teile ich dies mit dir. Deine Larissa

PS: Hat dich der Blogbeitrag inspiriert? Dann teile ihn mit Menschen, von denen du glaubst, dass er sie auch inspirieren könnte ♡