Bin ich eine Träumerin oder erschaffe ich mein Traumleben?

Fotocollage mit Polaroidbildern, die verschiedene Lebensmomente zeigen: (Hand, die über ein Kornfeld streicht; barfuß im Matsch; lächelndes Bild der Lichtermeer-Autorin; Mondsichel am Himmel; Pflastersteine im Regen; Ethno-Teppich mit zeremoniellem Kakao) und dem Text: Träumerin, sagten sie - aber was schreit deine Seele? was sagt dein Herz?
Fotocollage mit Polaroidbildern, die verschiedene Lebensmomente zeigen: (Hand, die über ein Kornfeld streicht; rot glühender Sonnenaufgang an einem Seeufer nach einer Nacht im Freien; lächelndes Bild der Lichtermeer-Autorin; weiteres Foto der Llichtermeer-Autorin im Sonnenschein; Pflastersteine im Regen; Ethno-Teppich mit zeremoniellem Kakao, schön geformter Schneekristall auf schwarzer Fleecejacke) und dem Text: Träumerin, sagten sie - aber was schreit deine Seele? Was sagt dein Herz?

Träumerin oder Kreatorin deiner Träume

Hörst du wirklich deinen Seelenruf oder gibst du dich Fantasien - Träumen - hin, die diesem ausweichen?

Kannst du dich in deinem Seelenruf so sehr irren, wo er doch so schillernd leuchtet und all dein Sein durchdringt?

Oder ist es so: Wenn du es wagst zu träumen, diese Träume und dich selbst ernst zu nehmen, jenen Träumen und dir selbst zu folgen, ist das vielleicht der Schlüssel zu deinem Traumleben?

Träumerin oder Kreatorin deiner Träume

Hörst du wirklich deinen Seelenruf oder gibst du dich Fantasien - Träumen - hin, die diesem ausweichen?

Kannst du dich in deinem Seelenruf so sehr irren, wo er doch so schillernd leuchtet und all dein Sein durchdringt?

Oder ist es so: Wenn du es wagst zu träumen, diese Träume und dich selbst ernst zu nehmen, jenen Träumen und dir selbst zu folgen, ist das vielleicht der Schlüssel zu deinem Traumleben?

Ein Comic voller Magie – eine Geschichte in der Träume Wirklichkeit werden

Ich denke an die Momente, wo die bunten Farben und dynamisch geschwungenen Linien eines Comics mein Herz in eine Heimat hüllten.

Von dieser als die meine zu träumen, hat mein Leben mit Farben gefüllt – an Tagen, in denen die Dunkelheit wogte.

Der phantasievolle Comic erzählte von der Verbundenheit und Freundschaft zwischen fünf Mädchen, die sich einem magischen Kampf für eine bessere Welt und den Kämpfen des menschlichen Alltags stellten.

Natürlich fand sich zwischen den Kämpfen auch ganz viel Schönheit, Frieden und andere Errungenschaften.

Natürlich fand sich zwischen den Kämpfen auch ganz viel Schönheit, Frieden und andere Errungenschaften.

 

Jede Seite war gefüllt von Sorgen oder Ängsten, inneren und äußeren Hürden und den „magischen“ Kräften in uns, die diese überwinden.

Durch die Illustrationen wirkte dabei selbst das unscheinbar Alltägliche magisch.

Der gezeichnete Dampf einer Tasse Tee löste in mir das Gefühl von Geborgenheit aus, Regentropfen auf einer Fensterscheibe ließen mich das Prickeln von magischen Freudenritualen spüren, und die Haarbürste auf dem Schminktisch eines der Mädchen weckte das Gefühl von Möglichkeiten der symbolischen Selbstwandlung.

Jeder Charakter war durchdacht: Jede Figur hatte bestimmte Farben, die sich in Kleidung, Schmuck und sogar der Einrichtung ihres Zimmers wiederfanden, sie hatten bestimmte Hobbys, die ihren Charakter tiefer zeichneten, und unterschiedliche ethnische Hintergründe, was neue Horizonte erschloss.

Ihr Leben waren definiert.

Es war leicht für mich, tief in ihre Geschichte zu sinken.

Es war leicht für mich durch sie ein Fenster in mein Selbst zu finden und gleichzeitig die Inspiration zu meiner Definition von mir.

Aber vor allem ließ mich dieser Comic aufatmen, weil er die Träume in mir fütterte, die mich nährten.

Die Träume, die mich hielten.

Aber vor allem ließ mich dieser Comic aufatmen, weil er die Träume in mir fütterte, die mich nährten.

Die Träume, die mich hielten.

 

Träume: Eine Mischung aus Magie und Geschichten

Was mich nährte war der Glaube an Freundschaft, die Inspiration zur Selbsterkundung und -verwirklichung, menschliche Hürden gepaart mit positiven Abenteuern, die Verbundenheit zu den Elementen und ein Bewusstsein über ihre Kraft, eine tiefere Bedeutung des Seins und über alldem Magie.

Die Idee, ein Leben voller Farben leben zu können, wurde später von Büchern und Serien noch angefacht, die jede auf ihre Weise der Dunkelheit Licht abgewannen oder entgegentraten.

Und immer war da eben auch die Magie im Alltag mit ihrem besonderen Zauber der Greifbarkeit: in der Wandverkleidung, mit der ein Zimmer tapeziert war, im Muster einer Müslischüssel, aus der eine Protagonistin aß oder in den Berufen, die die Protagonistinnen so leidenschaftlich (wenn auch nicht hürdenlos) auslebten.

Dass ich daraus so viel zog, lehrte mich, wie kostbar Geschichten sind – aber auch wie kostbar die Magie im Alltäglichen ist.

Früher war es ein Spiel und Träumen für mich – heute ist es meine Realität: Jeder Gegenstand, jeder Blick, jeder Duft im Wind erzählt eine Geschichte, die uns stärken kann, die uns unterstützen kann, den Hürden des Lebens zu begegnen.

Unsere Dämonen mögen anders aussehen als in den Comics, Büchern und Serien – manchmal sind es die Lebenserfahrungen, die wir machen, manchmal andere Menschen, manchmal Schicksalsschläge.

Und unsere Siege sind oft viel subtiler, brauchen  Wochen, Monate, Jahre um sichtbar zu werden - aber sie sind da.

Früher war es ein Spiel und Träumen für mich – heute ist es meine Realität: Jeder Gegenstand, jeder Blick, jeder Duft im Wind erzählt eine Geschichte, die uns stärken kann, die uns unterstützen kann, den Hürden des Lebens zu begegnen.

Unsere Dämonen mögen anders aussehen als in den Comics, Büchern und Serien – manchmal sind es die Lebenserfahrungen, die wir machen, manchmal andere Menschen, manchmal Schicksalsschläge.

Und unsere Siege sind oft viel subtiler, brauchen  Wochen, Monate, Jahre um sichtbar zu werden - aber sie sind da.

 

Da ist Magie – ganz besonders im Alltäglichen

Wo ist denn diese Magie, fragst du?

Für mich ist Magie

♡ die Energie, die spürbar wird, wenn wir still sind

♡ der Geist, der so vieles verändern kann, wenn wir ihm entsprechende Impulse geben

♡ Synchronizitäten, die uns manchmal an jeder Ecke unseres Lebensweges begegnen

♡ jede Form von wertschätzender Verbundenheit

♡ das, was Klang und Tanz in uns auslösen kann

♡ die Schönheit, die die Natur abseits jeden menschlichen Tuns hervorbringt (Kristalle und Heilsteine – hier folgt bald ein Link zu meiner Ode an die Welt der Steine)

♡ die Wirkung, die Meditation und Visualisierung auf unser Leben haben

♡ aber eben auch das, was übersinnlich erscheint, wenn wir z.B. die persönliche Erfahrung machen, dass alternative Medizin heilt

 

Für mich ist es auch Magie, wenn wir die Kreation anderer zutiefst in unserem Herzen spüren und wenn wir kreieren und erleben, wie unser Schaffen die Herzen anderer berührt.

Magie ist, wenn unsere eigene Schöpfung uns selbst leuchten lässt.

 

Für mich ist es Magie

♡ wenn wir etwas wissen, was wir logisch betrachtet nicht wissen könnten

♡ wenn unser Bauchgefühl uns in die richtige Richtung leitet

♡ wenn wir um Zeichen bitten und das Universum zu uns spricht.

 

Magie ist es für mich auch, wenn ich von Freude durchströmt werde, sobald mein Körper von klarem Wasser umspielt wird oder wenn ich Fels unter meinen Händen spüre.

Für mich ist es Magie, wenn ein wildes Tier mir mit seinem Blick begegnet, ein paar Wimpernschläge in der Verbindung bleibt oder nach einigen scheuen ersten Begegnungen Vertrauen fasst und eine Weile mit uns verweilt.

Diese Magie der Dinge entdeckt zu haben, hat mich abermals etwas gelehrt – dass unsere Träume keine Schäume sind. Und das gibt Kraft: Kraft, dem eigenen Weg und Herzen weiterzufolgen.

Diese Magie der Dinge entdeckt zu haben, hat mich abermals etwas gelehrt – dass unsere Träume keine Schäume sind. Und das gibt Kraft: Kraft, dem eigenen Weg und Herzen weiterzufolgen.

HeldInnen und MacherInnen der Geschichte

Und so manche Heldin ihrer eigenen Geschichte/ mancher Held seiner eigenen Geschichte wurde einst Träumerin oder Träumer genannt.

MacherInnen wurden zu dem, was sie heute sind: Inspirationspersönlichkeit, WeltenweberIn, GeschichtenschreiberIn … weil sie nicht aufgehört haben, ihren Träumen zu folgen.

♡ Was ist und bedeutet Magie für dich?

♡ Und welchen Träumen willst du weiter folgen?

Schreib es auf, denn das, was wir aussprechen (und aus-schreiben) erhält Substanz, wird greifbarer und macht den Weg zum Ziel oft klarer.

Und wenn du willst, teil es mit uns in den Kommentaren.

Larissa: psychologische und energetische Impulse 82234 Weßling

Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Erkunden deines Selbst, deiner Träume und Visionen und bei ihrer Verwirklichung und bei der Entdeckung der Magie dieser Welt.

Es ist sehr viel mehr möglich, als wir es manchmal denken. Deine Larissa

PS: Hat dich der Blogbeitrag inspiriert? Dann teile ihn mit Menschen, von denen du glaubst, dass er sie auch inspirieren könnte ♡

Die 2 Key-Ingredients zur Verwirklichung unserer Träume: Dranbleiben und Pausen machen

Foto einer Pflasterseinstraße als Symbol für die Wegbereitung der Selbstverwirklichung mit dem Text: Deine Träume zu verwirklichen erfordert oft Dranzubleiben und dir trotzdem Pausen zu gönnen.

Auf dem Weg zur Verwirklichung unserer Träume spielen zwei entscheidende Zutaten eine herausragende Rolle: Das kontinuierliche Dranbleiben und das bewusste Setzen von Pausen.

Leichter gesagt als getan. In diesem persönlichen Erfahrungsbericht reflektiert die Autorin über das Streben nach Erfolg, und über die kreative Überwindung von Selbstzweifeln. Dabei legt sie den Fokus auf Selbstfürsorge durch Pausen und die Balance zwischen verschiedenen Projekten.

Möge dich dieser Text inspirieren, dich selbst näher kennenzulernen, deine Bedürfnisse ernst zu nehmen und auf dich aufzupassen: ob es mehr Disziplin oder Rücksicht bedarf.

 

Endlich Durchstarten

Manchmal bin ich überfordert von all den Dingen, die nötig zu sein scheinen, um meinem Herzensweg "durchzustarten" und das mit Mehrwert für die Welt oder zumindest für ein paar Menschenherzen.

"Durchzustarten" bedeutet für mich, genug Geld zu verdienen, um davon leben zu können, mein Leben nach meinen Vorstellungen zu gestalten und gleichzeitig anderen Mut zu machen und Kraft für ihren Lebensweg zu schenken.

So wie mich wundervolle Menschen – Autoren, Künstler, Psychologen und andere Lebenskünstler – durch ihre Berufungen inspiriert und durch schwierige Phasen meines Lebens getragen haben.

Warum ich in Wirklichkeit bereits "durchgestartet" bin, erfährst du, im nächsten Post.

 

Was alles zu tun ist für die Sichtbarkeit: Instagram, YouTube oder doch Podcasten?

Nach Monaten intensiver Arbeit an meiner Website, dem Gewinn neuer Erkenntnisse, regelmäßigem Schreiben und der prägenden Zusammenarbeit mit einer wunderbaren Lektorin sowie Aus- und Fortbildungen in psychologischer und traumasensibler Beratung, Pausen, Energiearbeit und dem Üben von Tattoos an freiwilligen Modellen, stehe ich jetzt vor meiner Abschlussarbeit, und in 3 Monaten beginnt der nächste Lebensabschnitt.

Damit wird das Klopfen der Marketingpolizei an meiner Tür lauter.

Meiner inneren Marketingpolizei übrigens. Die sagt, Fräulein, jetzt müssen Sie sichtbar werden.


Das bedeutet, socializen, regelmäßiger Blogartikel schreiben und, wenn nötig, auf Instagram präsenter sein. Bis auf die Blogartikel (ohne das Wort "regelmäßig") schüttle ich nichts davon so leicht aus den Ärmeln.

Nach fast einem Jahr Pause überlege ich, wieder ein Youtube-Video hochzuladen – ein Video, das ich allerdings noch produzieren muss. Kann und will ich das gerade überhaupt?

Vielleicht doch lieber einen Podcast starten. Damit liebäugle ich seit 10 Jahren – aber irgendwie habe ich vor dem Gedanken auch Respekt.

 

Herausforderung der Selbstverwirklichung 

Herausforderungen dieser Art gibt es genug. Gedanken wie: Habe ich wirklich etwas Wichtiges zu sagen? Mehr als: „Ja, es ist möglich, seelische Heilung zu erfahren und dass sich das Leben positiv verändern kann. Ja, es werden Herausforderungen bestehen bleiben, aber unser Umgang mit ihnen kann leichter werden. Zumindest war es bei mir so, und vielleicht kann meine Geschichte auch dir Mut machen und Kraft geben für diese Entwicklung.“

Die Zweifel vernebeln meine Kreativität, fast will ich aufgeben, aber ich werde ruhig, wenn ich daran denke, wie sehr ich selbst das Hören von Podcasts liebe; es ist schön, eine vertraute Stimme zu haben und dabei neue Ideen und Wissen nebenbei aufzugreifen.

Kann es davon genug geben? Also wird das doch ein Projekt.

 

Das Projekt: endlich in unseren Träumen ankommen 

Spannend, dass auf dem Schreibtisch, an dem ich gerade den Hund meiner Familie sitte, Juli Zehs Buch "Über Menschen" liegt.

Ich habe es noch nie gelesen, bin neugierig und schlage es ausgerechnet auf der Doppelseite auf, in der es um den endlosen Kreislauf von Projekten geht (Zeh, 2022, S. 16-19). Ich blättere noch ein bisschen weiter, während ich den Text nach der Wortkette abscanne.

Steht da was von der Überzeugung oder vielleicht Hoffnung vieler Menschen, dass dieses nächste Projekt etwas so verändert, dass wir ankommen, erfüllt sind oder was auch immer den Hunger der inneren Leere oder Ruhelosigkeit stillt? Um dann festzustellen, dass bereits das nächste wichtige Projekt wartet, dass genau diese Funktion erfüllen wird. Oder eben nicht.

Wichtige Anmerkung: Das ist nur meine erste, unrecherchierte Assoziation mit dem wenigen, was ich gelesen habe. Dann MUSSTE ich an diesem Post hier weiterschreiben. Kann also gut sein, dass ich etwas Falsches in die fünf Zeilen interpretiert habe, die ich gelesen habe und Juli Zehs tatsächliche Aussage damit entstelle und aus dem Kontext reiße. Fazit: lies besser selber.

Ich persönlich liebe Projekte, sie halten meine inneren Räder in Bewegung und gleichzeitig geschmiert. Aber ja, es ist allzu leicht, sich im eigenen Getriebe zu verlieren.

Kurz vor so etwas befinde ich mich, wenn ich Überforderung spüre.

Zum Glück kann ich mittlerweile bremsen. Zum Beispiel wie heute, indem ich darüber schreibe. Mich sortiere.

Zum Glück liebe ich auch Pausen (wie kraftvoll solche Pausen sind liest du hier). Die Depression, zu einem Zeitpunkt, da mein Körper nicht mehr leben wollte, hat mich dazu gezwungen, ihren Wert voll und ganz kennenzulernen. Dazu später mehr.

Jetzt habe ich zumindest endlich eine Online-Kurssequenz zum Podcasten durchgearbeitet, einen Podcast zum Podcasten angehört, ein wenig recherchiert und mir zu Weihnachten ein Mikrofon schenken lassen – erste Schritte in die angepeilte Richtung.

 

Träume in die Realität gießen: Ein Blick hinter die Kulissen

Zurück zum „Träume in die Realität gießen“ und den Gedanken, dass das sichtbar werden und damit Marketing braucht.

Am liebsten wäre mir natürlich das gute, alte Word-of-Mouth Marketing. Trotz des positiven Feedbacks für meine Arbeit haben diese Lobeshymnen aber bisher keine neuen Interessenten für meine Angebote gebracht.

Das ist übrigens kein Jammern; Jammern tue ich zwar auch manchmal, aber das ich teile das mit dir, um dir einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren – dorthin, wo sich Gänge und Lager voller Möglichkeiten, Hürden und Erfolge befinden, das Auf und Ab der Realisierung von Träumen – meiner Träume in dem Fall.

Dabei bin ich trotz der Ängste und Zweifel, die mich immer mal wieder überkommen, meistens ziemlich sicher, dass ich stets an einem Ort landen werde, der sich gut anfühlt.

Vielleicht nur in einer anderen Form als ursprünglich gedacht.

Ich glaube, Einblicke in die Wege der Selbstverwirklichung anderer zu erhalten, hilft dabei enorm. Es zeigt, dass der eigene aktuelle Stand "normal" ist oder inspiriert dazu, vielleicht etwas zu justieren.

 

Streng dich mehr an

Muss ich mich mehr anstrengen? Ich muss manchmal an die Worte einer Freundin denken, dass, wenn ich etwas erreichen will, ich mich mal auf eine Sache fokussieren sollte, statt so vielen Projekten parallel nachzugehen und dass ich vielleicht einfach noch nicht genug getan habe, um es zu erreichen.

Glaub mir, manchmal ist da die Angst, dass das, was ich tue, wirklich nicht genug ist, um meine Ziele zu erreichen. Zum Glück kann ich sie ganz leicht verpuffen lassen, indem ich einfach weitermache.


Damals haben mich die Worte erschüttert, weil ich mir gewünscht habe, dass sie mich sieht, mich validiert, mit all dem, was ich schon geschafft habe, weil ich wirklich alles in meiner Kraft Stehende getan habe, um meine Träume zu verwirklichen. Und nebenbei auch noch – hach, das klingt so schön theatralisch – um mein Überleben gekämpft habe.

Ja, ich wünschte mir sehr, dass sie mich versteht, dass ich mehrere Dinge parallel oder zumindest in Zyklen tun muss, um meine Kreativität genährt zu halten und meinen Energiehaushalt auszuschöpfen. So bin ich effizient, ohne mich selbst auszubeuten.

Wie sich das zeigt, werde ich dir etwas später in diesem Post erzählen.

Inzwischen weiß ich, dass es nicht nur mir so geht. Aber ich musste auch einsehen, dass wir Menschen so unterschiedlich gepolt sind, dass eben nicht jeder das nachvollziehen kann.
Diese Freundin hatte trotzdem recht; es war eben noch nicht genug.

Ehrlich gesagt, haben mich ihre Worte und die Erschütterung angetrieben. Nicht im Sinne von "du bist zu faul, streng dich mehr an", sondern im Sinne von "es braucht eben noch mehr, auch wenn du schon alles gibst".

 

Noch mehr Hürden auf dem Weg der Selbstverwirklichung

Mir kam die Zeit, in der ich etwas für meine Träume getan habe, schon so lange vor. Immerhin sind es trotz meines jungen Alters bereits Jahrzehnte.

Dass die Ausrichtung von Fokus und Energie auf ein einziges Projekt vermutlich schneller Früchte trägt, macht für mich Sinn – eben dann, wenn ein Mensch mit meiner Seinsstruktur dadurch nicht in seiner Kreativität gedämpft und sämtlicher Energie abgezogen wird.

Wir sind und funktionieren divers, und umso besser wir uns selbst kennen und anerkennen, umso mehr Möglichkeiten eröffnen sich uns, selbst wenn wir damit erstmal gegen den Widerstand der „Norm“ prallen. Aber das verdient einen eigenen Post.

Die Jahrzehnte, von denen ich spreche, waren mit Hürden gespickt – Traumata und die daraus resultierende Essstörung/Sucht, begleitet von Depressionen, Angstzuständen und den weiteren herausfordernden Auswirkungen.

Vor allem jedoch Erschöpfung. Ständige Erschöpfung, die oft noch heute präsent ist, selbst nachdem ich diese Kämpfe hinter mir gelassen habe.

Dafür habe ich verdammt viel gestemmt. Und ich bin stolz darauf, sowie du zu 100% auch auf dich stolz sein kannst.

Denk mal darüber nach, wie oft du weitergegangen bist, alle Energie genutzt hast, die du hattest. Selbst wenn es nur ein Tropfen war, der im Fall verpuffte, dann wieder ein kraftvoller Fluss.

Ich lag manchmal einfach nur im Bett, starrte die Decke an und konzentrierte all meine Kraft darauf, nicht zu ertrinken.

Diese Zeit war unglaublich schmerzhaft, denn ich spürte jedes Gefühl in seiner ganzen Deutlichkeit und einem unvergleichlichen Facettenreichtum, ohne mich davon ablenken zu können.

Ich glaube, das hat mir Meilen an Heilungsdistanz erspart. Seitdem feiere ich Momente des Nichtstuns als wesentlichen Bestandteil meiner To-Do-Liste.

"Und, was hast du heute für die Erfüllung deiner Träume getan?"

"Woah, ich hab den ganzen Tag damit verbracht und nichts gemacht."

Glaub mir, das erfordert verdammt viel Disziplin, und irgendwann wird es Hingabe.

 

Eine Wegbereitung der Selbstverwirklichung

Ich stelle mir die Wegbereitung meiner Selbstverwirklichung wie das Pflastern einer langen Einfahrt vor.

Jeder Stein wird einzeln gesetzt, manchmal auch noch nachjustiert. Früher gab es immer wieder Erdbeben, die das Pflaster erschütterten, oder Erdrutsche, die es bedeckten.

Doch trotz der ständigen Schadensbegrenzung und Reparaturen ging es weiter.

Heute sind da vielleicht noch ein paar Felsbrocken oder große Bäume, um die ich herum pflastern muss. Oft kann ich ungestört vor mich hinpflastern.

Aber, uff, manchmal schnappt eben das, was ich noch vor mir habe oder besser machen müsste, über mir zusammen, und plötzlich scheint alles wieder ganz fern: das veröffentlichte Autorin sein, die Menschen inspiriert, das energetische & psychologische Türenöffnen, das Tätowieren.

 

Techniken für mehr Zuversicht

Ich habe für mich ein paar Techniken entwickelt, die diese jähe Aussichtslosigkeit und Angst überwinden – zurück in die Zuversicht.

Indem ich weitermache. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, dieses Zitat von Erich Kästner stand in großen Lettern und anstelle eines Namensschildes auf dem Pult meines Betriebswirtschaftslehre-Dozenten Herrn Dr..

Die Worte haben sich tief in mein Bewusstsein eingebrannt. Wenn ich darüber nachdenke, sind sie wohl mein persönliches Mantra.

 

Manchmal bedeutet das für mich, dranzubleiben, mich durchzubeißen, bis etwas, das unmöglich erscheint, doch geschieht.

 

Manchmal bedeutet es, Geduld aufzubringen, zu akzeptieren, dass mein Weg, in der Form, in der ich ihn beschreiten kann und will, länger dauert. Dass es viele Dinge parallel sind, die eben parallel dafür weniger schnell vorangehen.

 

Manchmal bedeutet es, die eine Sache ruhen zu lassen und stattdessen das zu tun, was gerade leicht von der Hand geht.

 

Julia Cameron legt ihren Lesern in ihrem Buch „Der Weg des Künstlers“ ans Herz, regelmäßig „Künstlertreffs“ zu machen, um den „inneren Brunnen“ zu füllen, aus dem unsere Kreativität schöpft (Cameron, 2000).

Diese Impulse waren sehr prägend und hilfreich für mich. Sie spricht von Museums- oder Kruschladenbesuchen, die die Sinne mit bunten Eindrücken füllen. Für mich ist dieser Wechsel zwischen Tätigkeiten genauso kostbar. Oft setzt das neue Energie, Inspiration und Mut frei, sodass sich die Knoten im ruhenden Projekt lösen und es auch dort wieder weitergeht.

Das ist der Grund, warum ich meine Vielfältigkeit liebe, weil sie mir diesen Switch erlaubt. Und jetzt, wo ich mir all das wieder bewusst gemacht habe, spüre ich, wie die Überforderung meiner Zuversicht weicht.

 

Außerdem habe ich einen Blogpost geschrieben. Ein Häckchen auf der To-Do-Liste. 🙂

 

Dazwischen gibt es Momente, in denen alles schon da ist.

In einer anderen Form als ausgemalt, aber mit derselben Energie und Freude, die die ausgemalte Vorstellung so kostbar gemacht hat. Wie das aussieht und sich anfühlt, erfährst du im nächsten Post.

 

Bis dahin wünsche ich dir, dass du dich selbst immer klarer siehst und deine Seele nährst. Denn das gibt Kraft und eben auch Klarsicht für den Weg in deine Träume.

 

Deine Larissa

 

 

 

Literaturverzeichnis

Cameron, J. (2000). Der Weg des Künstlers: Ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität. München: Knaur MensSana TB in der Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG.

Zeh, J. (2022). Über Menschen. München: btb Verlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH.

 

Bildquelle:

Collage erstellt mit Canva/Foto via Unsplash von Anton Shakirov